Stuttgarter Meisterkurse für Stimmkunst und Neues Musiktheater 2020

    Biographien

    PROF. VERENA WEISS

    ist Tänzerin, Choreografin und Regisseurin. Sie wurde am Institut für Bühnentanz in Köln ausgebildet. Seit 1991 arbeitet sie an ihrem eigenen Tanztheaterrepertoire, u.a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, in Leningrad, Moskau, Paris, München, Wien, Innsbruck und Basel. 2004 übernahm sie die Tanzdirektion am Luzerner Theater. Hier schuf sie neun Tanztheaterproduktionen und führte in Opern Regie. Sie gibt Meisterklassen an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden. Von April 2011 bis Juli 2021 war sie Professorin für Körperarbeit an der HMDK Stuttgart.

    Foto: Oliver Röckle

    PROF. ANGELIKA LUZ

    Die aus Ehingen/Do stammende Sopranistin begann 1979 nach dem Abschluss ihres Klavierstudiums die künstlerische Ausbildung im Fach Gesang bei Prof. Sylvia Geszty an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und studierte dort von 1981 bis 1983 das Opernfach.
    Preise errang sie beim Mozart-Wettbewerb Würzburg, beim VDKM-Wettbewerb Berlin und beim Intern. Koloratur-Wettbewerb Stuttgart.
    Neben einer umfangreichen Tätigkeit als Sängerin im Konzertfach war Angelika Luz von 1983 bis 1986 an der Oper der Stadt Köln und danach bis 1990 am Landestheater Salzburg engagiert.

    Mit der Sophie in Udo Zimmermanns Weißer Rose, oder als Pinnochio in André Werners Die nachtblaue Fee schlug sie den Bogen zur zeitgenössischen Musik, die sich inzwischen zum Arbeitsschwerpunkt entwickelt hat.
    So übernahm sie 2003 die Titelrolle Irma Vep in der UA von Fredrik Zeller bei den Schwetzinger Festspielen und sang 2004 bei der Münchner Biennale in der UA shadowtime von Brian Ferneyhough, 2008 die Hauptrolle in Trilogia von Adriana Hölszky im Beethovenhaus Bonn, 2010 die Rolle der Jun in der UA Buch Asche von Klaus Lang an der Oper Bonn.

    Zu den RegisseurInnen, mit denen sie gearbeitet hat, gehören u.a. Axel Manthey, Christof Loy, Daniela Kurz, Ernst Poettgen, Pierre Ponnelle und Marco Santi. Unter den Dirigenten, mit denen sie gearbeitet hat, sind u.a. zu nennen: Luciano Berio, Beat Furrer, Peter Hirsch, Ingo Metzmacher, Nikolaus Harnoncourt, Enno Poppe, Jonathan Nott, Sylvain Cambreling, Hans Zender, Titus Engel, Jonathan Stockhammer und Johannes Kalitzke.

    Mit den Neuen Vocalsolisten war sie bis 2006 in regelmäßiger kammermusikalischer, musiktheatralischer und experimenteller Arbeit verbunden und hat im intensiven Austausch mit KomponistInnen unzählige Werke uraufgeführt. Als Solistin arbeitet Angelika Luz mit Orchestern und Kammermusikensembles wie Ensemble Modern, ensemble recherche oder dem Klangforum Wien. Solo-Programme und Solo-Performances reichen von den „Klassikern“ Berio, Cage und Nono bis zu den Uraufführungen der jüngsten KomponistInnen-Generation. Angelika Luz trat beim Festival Arena die Verona, bei Ars musica Brüssel, beim Festival d’Automne Paris, bei den Tagen für Neue Musik Zürich, beim Steirischen Herbst in Graz, bei Wien modern, beim Festival Ultima Oslo, bei der Musikbiennale Venedig, beim Warschauer Herbst, bei Éclat Stuttgart, den Berliner Festwochen, bei März-Musik Berlin, der Ruhr-Triennale, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und vielen anderen Musikfestivals auf.

    Als Dramaturgin und Regisseurin hat sie über 40 Produktionen erarbeitet. Diese reichen von der klassischen Oper bis zu freien szenischen Arbeiten zeitgenössischer Kunst, die Musik, Stimme, Szene, Licht, Multimedia, Tanz, Düfte oder Figurenspiel in Verbindung setzen.

    Als Professorin betreut sie seit 2007 den Studiengang Master Neue Musik/Gesang an der Musikhochschule Stuttgart. Seit 2011 leitet sie dort zudem das „Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater“. Als Jurorin wurde Angelika Luz mehrfach zu Wettbewerben eingeladen. Meisterklassen, Kurse und Workshops leitete sie am Mozarteum Salzburg, an der Universität Tilburg, den Musikhochschulen Dresden, Freiburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig und Trossingen, beim Bundeskongress Deutscher Gesangspädagogen, dem Goethe-Institut Stockholm, beim Heidelberger Frühling, an der Universität Halle, der Hochschule Luzern u.a.

    Weitere Informationen unter www.angelika-luz.de // www.hmdk-stuttgart.de/studios-und-ensembles/studios/studio-fuer-stimmkunst-und-neues-musiktheater/