Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater
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Wintersemester 2018/19
bildungsART 19 | umBildung der Zukunft
Die öffentliche Tagung des campusA Stuttgart, den Freunden der Erziehungskunst und der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland
So 24.02. bis Fr 01.03.2019 | in Stuttgart
Performance
i.materie!!
Freie Hochschule Stuttgart
Olga Schiefer mit Studentinnen und Studenten des Fachjahres Bildende Kunst
in Kooperation mit der HMDK Stuttgart, Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater
Leitung: Prof. Angelika Luz
Stuttgarter Meisterkurse für Stimmkunst und Neues Musiktheater 2019
11.–15. Februar 2019
Mit Sarah Maria Sun konnten wir in diesem Jahr eine Dozentin gewinnen, die zu den außergewöhnlichsten und weltweit führenden Interpretinnen der zeitgenössischen Musikszene gehört. Als ehemalige Studierende der HMDK Stuttgart hat die Sängerin nach ihren eigenen Worten 2005 die „Erweckung“ zur Neuen Musik durch die Teilnahme an einem Projekt mit Ligetis Aventures/Nouvelles Aventure in der musikalischen und szenischen Zusammenarbeit mit Angelika Luz erlebt, die bei diesen Meisterkursen ebenfalls ihr Wissen weitergibt. Der Pianist und Dirigent Cornelis Witthoefft widmet sich seit Beginn seiner Laufbahn der zeitgenössischen Musik und erweitert als Dozent die Thematik der diesjährigen Meisterkurse hin zum Neuen Lied.
Im abschließenden Konzert am 15. Februar um 19.00 Uhr werden mit Prof. Angelika Luz, Sarah Maria Sun, Prof. Cornelis Witthoefft und mit den Teilnehmer*innen des Meisterkurses drei Generationen von Interpret*innen auf der Bühne stehen um Werke von Georges Aperghis, Karin Rehnqvist, Charlotte Seither, Giacinto Scelsi, Wolfgang Rihm und anderen zu interpretieren.
Prof. Angelika Luz: Neue Musik für Stimme
(11.–15. Februar)
Detaillierte Arbeit an Solowerken von Aperghis über Berio, Cage oder Hölszky bis zu Xenakis oder Zender. Solistisch oder in kammermusikalischer Besetzung.
Die Sängerin, Regisseurin und Leiterin der Studios für Stimmkunst und Neues Musiktheater Angelika Luz erarbeitet mit den Teilnehmer*innen die ganze Bandbreite Neuer Musik. Von den Anfängen mit Musik von Arnold Schönberg und Anton von Webern bis in die Gegenwart reichen die Werke für Stimme, die sowohl der Repertoireliste entnommen werden können als auch aus dem bereits bestehenden Repertoire der Teilnehmer*innen mitgebracht werden können.
Sarah Maria Sun: Zeitgenössisches Musiktheater und Neues Lied
(13.–15. Februar)
Liedbegleitung: MagdaLena Cerezo Falces
Jedes Stück aus Neuen Musiktheaterwerken und alle Neuen Lieder oder Solo-Werke sind willkommen. Arbeit an stimmlicher Interpretation, Technik und schauspielerischer Darstellung.
Sarah Maria Sun gehört zu den außergewöhnlichsten und weltweit führenden Interpretinnen der zeitgenössischen Musikszene. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit den verschiedensten Komponisten, darunter u. a. Helmut Lachenmann, Heinz Holliger, Georg Friedrich Haas, Salvatore Sciarrino und Bernhard Lang. Sie tritt als Solistin weltweit in Konzerthäusern und bei allen wichtigen Festivals auf. Ihre enorme Wandelfähigkeit demonstriert sie auch regelmäßig auf der Musiktheaterbühne in der Darstellung komplexer Frauenfiguren wie z.B. in den Monodramen Yes I will Yes von Dieter Schnebel (Elbphilharmonie Hamburg), Kolik von Jannik Giger oder Lohengrin von Salvatore Sciarrino (Osterfestspiele Salzburg). Für die Rolle der Elsa in Sciarrinos Monodram wurde sie von der Opernwelt 2017 als Sängerin des Jahres nominiert.
Ihr Repertoire beinhaltet neben zahlreichen Liedern, Opern- und Oratorienpartien zurzeit über 800 Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter mehr als 300 Uraufführungen.
Prof. Cornelis Witthoefft: Neues Lied
(11.–15. Februar)
Zeitgenössisches Lied in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache für Gesang und Klavier von der Zweiten Wiener Schule bis zur unmittelbaren Gegenwart. Es wird sowohl interpretatorischer Duo-Unterricht wie Einzelunterricht für Pianistinnen und Pianisten angeboten.
Cornelis Witthoefft lehrt seit 2004 als Professor für Lied an der HMDK Stuttgart. Neben der ständigen Pflege des einschlägigen historischen Repertoires von der Klassik bis zur Spätromantik als Interpret und Pädagoge widmet er sich seit Beginn seiner Laufbahn mit besonderem Interesse der zeitgenössischen Musik. So gewann er bereits 1989 den Sonderpreis „Musik des 20. Jahrhunderts“ bei dem Grazer Lied-Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“, führte 1996 an der Staatsoper Stuttgart als Pianist und Dirigent das gesamte Lied- und Kantatenwerk Anton Weberns auf und spielte zahlreiche Uraufführungen von Liedern, u.a. von Georg Friedrich Haas, Axel Ruoff und Alexander Stankovski; als Dirigent, Studienleiter und Korrepetitor betreute er an wichtigen Opernhäusern, teils als Uraufführungen, Produktionen von Musiktheaterwerken u.a. von Georges Aphergis, Alban Berg, Luciano Berio, Reiner Bredemeyer, Violeta Dinescu, Rolf Riehm, Wolfgang Rihm, Luigi Nono, Hans Zender und Bernd Alois Zimmermann.
Flyer Übersichtsplan / Schedule Repertoireliste Prof. Angelika Luz Repertoireliste Sarah Maria Sun Repertoireliste Prof. Cornelis Witthoefft Presse: Online Merker
Eis. Inwendig.
Szenisches Konzert
Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater
So, 06.01.2019 , 17:00 Uhr | HMDK Stuttgart, Konzertsaal
Mi, 09.01.2019, 19:00 Uhr | HMDK Stuttgart, Konzertsaal
Eintritt: € 10/5
Eis. Inwendig.
Szenisches Konzert mit Winterreise von Reinhard Febel nach Gedichten
von Robert Walser, The cold trip von Bernhard Lang,
Winter ade von Fredrik Zeller und Klaviermusik von Franz Schubert.
Mitwirkende:
Sängerinnen, Gitarrist*innen und Pianist*innen im Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater
Musikalische Leitung: Prof. Tillmann Reinbeck
Dramaturgie, Szene und Musikalische Leitung: Prof. Angelika Luz
Die Protagonistin des Abends bewegt sich in Erinnerung an den Dichter Robert Walser auf einer Lebens-Wanderung durch den Schnee. Ihr einziges Requisit sind Kieselsteine, deren musikalischer Einsatz zugleich das innere Psychodrama eines von Angst und Depression geplagten Menschen deutlich macht. In surrealen Szenen erscheinen der Wanderin Hörbilder einer eisigen Welt, von Bernhard Lang für vier Gitarren aus der Winterreise von Franz Schubert seziert – und neu plastiziert.
Cold Trip
Szenisches Konzert
HMDK Stuttgart mit Alter und Neuer Musik im Kunstmuseum Stuttgart
Sa, 12.01.2019, 19:00 Uhr | Kunstmuseum
Eintritt frei, begrenzte Teilnehmerzahl
Im Flüstern, Sprechen und Singen umgarnen sich zwei Sopranistinnen in Pascal Dusapins Two walking auf Texte von Gertrude Stein.
Traumbilder der Erregung und des Taumels durchsetzen eine Reise in die Finsternis.
Glühende Sehnsucht nach dem Nova angeletta spricht auch aus den Versen von Francesco Petrarca in einer Vertonung von Sidney Corbett.
Im zentralen Werk des Abends The cold trip von 2015 isoliert Bernhard Lang aus Schuberts Winterreise eine ganz eigene Klangsprache zwischen Klassik, Pop und Jazz.
Vier Gitarren, die mit ihrer Klanglichkeit eindringlich Schnee, Wind, Kälte, klirrendes Eis und gefrorene Tränen imaginieren, begleiten die Sängerin auf ihrer Reise in die Hoffnungslosigkeit.
John Dowlands berührende Lauten-Liedern voller Melancholie kommentieren den Absturz aus ekstatischer Liebes-Sehnsucht in die Selbstzerstörung.
Mitwirkende:
Sänger*innen und Instrumentalist*innen im Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater
Leitung: Prof. Angelika Luz und Prof. Tillmann Reinbeck
Dramaturgie, Szene und Musikalische Leitung: Prof. Angelika Luz