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KEIN SEXTETT – Jazz meets Figurentheater
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KEIN SEXTETT – Jazz meets Fi­gu­ren­thea­ter

Die filmische Umsetzung wurde in Zusammenarbeit mit Fitz! Zentrum für Figurentheater Stuttgart realisiert
Eine Produktion der Studiengänge Figurentheater und Jazz & Pop im Wilhelma Theater der HMDK Stuttgart
FigurentheaterSchauspiel

Am 29. März 2020 hätte die Produktion „Sextett“ im Wilhelma Theater ihre Premiere gehabt: eine Inszenierung unter der Regie von Frank Soehnle, in der es um die Begegnung zwischen Marionette und Musik geht. Das Instrument der Musik trifft auf ein Instrument der Darstellung – Ausgangspunkt der szenischen Arbeit: die Improvisation. Es wurden Szenen entwickelt, in denen die Figuren und die Musik nicht nur die Interpret*innen, sondern die eigentlichen Protagonist*innen sind. Doch während der Proben kam, bedingt durch die COVID-19-Pandemie, alles zum Stillstand. Plötzlich sahen sich die Studierenden einer völlig neuen Realität ausgeliefert – ein leeres Theater, kein Publikum, und nicht mehr als fünf Personen in einem Raum.

Was also tun? Ganz einfach: mit der neuen Realität umgehen! Das Produktionsteam setzte sich also mit der neuen, ungewohnten Leere des verlassenen Theaterraums auseinander – beobachtet nur von einer Kamera und durch eine Pandemie limitiert in den Möglichkeiten der physischen Begegnung untereinander und mit dem Publikum. Und was passierte? Die Marionetten holten die Studierenden aus ihrer „Corona-Depression“: konstruiert und gebaut, um auf der Bühne zu existieren, sorgten sie mit ihrer Aufforderung zu tanzen, zu spielen und zu träumen für neues, spannendes und auch ein wenig skuriles Leben im leeren Theaterraum, flankiert von der Kraft der Musik. So wurde aus Fragmenten der ursprünglich vorgesehenen Inszenierung und viel Improvisation und Ideenreichtum ein neues assoziatives Netz gesponnen, das sich den Raum theatral zurück – und die Kamera eroberte. Eine neue Hoffnung entstand: die äußere Leere war und ist keine innere! Eben „Kein Sextett“!
Figurentheater in Zeiten des Lockdowns: ein neues und hoffnungsvolles Spiel mit ganz neuen Spielregeln!

Regie

Frank Soehnle

Komposition & Betreuung Musik

Rainer Tempel

Betreuung Figurenbau

Michael Mordo

Betreuung Ausstattung

Arne Bustorff

Assistenz

Gerda Knoche

Figurenspiel und -bau

Anne-Sophie Dautz, Solène Hervé, Annina Mosimann, Liesbeth Nenoff, Adeline Rüss

Mitwirkende

Annika Franz, Gesang
Lars Töpperwien, Trompete
Anniek Vetter, Figurenspiel und -bau

Musik

Simon Bremen, Saxophon
Moritz Langmaier, Klavier
Klemens Fregin, Schlagzeug

Kamera und Schnitt

Nadja Weber, Alexander Schmidt

Technische Leitung

Daniel Aigner

Ausstattungsleitung

Kersten Paulsen

Licht

Jupp Bertels

Bühne & Beleuchtung

Elias Dunkel, Neele Heller, Simon Thomas

Beratung Maske

Dieter Brenner

Produktionsleitung

Stephanie Rinke

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Produktion "Kein Sextett: Jazz meets Figurentheater"