HMDK Rising Star
Quasi una Fantasia
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Toccata in D-Dur BWV 912 (ca. 1710)
J. A. Stein Hammerflügel, ca. 1785 (Nachbau von M. Walker)
Joseph Haydn (1732-1809)
Englische Sonate in D-Dur Hob. XVI: 51 (1794-5)
I. Andante
II. Finale. Presto
W. Stodart Tafelklavier, 1825
Muzio Clementi (1752-1832)
Capriccio in e-Moll Op. 47/1 (1820)
I. Adagio - Allegro agitato
II. Adagio sostenuto
III. Allegro vivace - Presto
M. Clementi Tafelklavier, 1819
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sonata in Es-Dur op. 27/1 "quasi una fantasia" (1800-1)
I. Andante
II. Allegro molto e vivace
III. Adagio con espressione
IV. Allegro vivace
A. Walter Hammerflügel, ca. 1790 (Nachbau von M. May)
Fanny Hensel (1805-1847)
Trio op. 11 in d-Moll (1846-7)
I. Allegro molto vivace
II. Andante espressivo
III. Lied. Allegretto
IV. Finale. Allegretto moderato
Érard Hammerflügel, 1853
Francesco Della Volta, Violine
Lilly Schnidrig, Violoncello
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Pedro Sperandio gehört zu einer neuen Generation von Künstlern, die sich sowohl mit historischen als auch mit modernen Klavieren beschäftigen, um eine Brücke zwischen moderner Tradition und historischer Aufführungspraxis zu schlagen. Sein Werdegang wurde von unterschiedlichen Ländern geprägt (Bachelor bei Prof. Eduardo Monteiro, Universität von São Paulo, Master Klavier Solo bei Prof. Claudio Martinez-Mehner, HfMT Köln, Master Hammerklavier bei Prof.in Dr. Stefania Neonato, HMDK Stuttgart, Diplôme de Concertiste bei Prof. Rena Shereshevskaya, École Normale de Musique de Paris).
Aktuell strebt er ein Konzertexamen im Fach Historische Klaviere bei Prof.in Dr. Stefania Neonato in der HMDK Stuttgart an. Im Laufe seines Studiums war es ihm möglich, mit führenden Spezialist*innen aus diesem Bereich (Historically Informed Practice, HIP) in Fondation Royaumont und Université de Paris-Sorbonne zu arbeiten. Er ist mit dem Centre de Pianos Romantiques la Nouvelle Athènes in Paris, Frankreich und dem Westfield Center for Historical Instruments der Cornell University NY/USA vernetzt. Parallel zu seinen Studien in Stuttgart promoviert er an der Universität von São Paulo, Brasilien. In seiner Forschung sucht er nach Spuren improvisatorischer Prozeduren und deren Zusammenhang mit dem Ausdruck adagio in der Wiener Klassik.
Pedro Sperandio ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe und spielt regelmäßig sowohl Solo-Rezitale als auch in Kammermusik-Ensembles. Zu seinen festen Besetzungen zählen unter anderen das Lied-Duo Girotti-Sperandio. Ebenso spielte er im Ensemble Musikfabrik Köln (Neue Musik) und bei der Centre de Musique de Chambre de Paris. Während seiner jährlichen Konzertreisen durch Brasilien, USA und Europa war es Pedro Sperandio nicht nur möglich in wichtigen Sälen weltweit zu spielen, wie unter anderem dem Salle Cortot (Paris), Palau de Musica Catalana (Barcelona), Sala São Paulo (Brasilien), Sala Cecília Meirelles (Brasilien), WDR Funkhaus (Köln), sondern auch mit Dirigent*innen wie Marin Alsop, Victor Hugo Toro, Flavio Florence und Aylton Escobar, zu arbeiten. Darüber hinaus hat er an zahlreichen Meisterkursen von renommierten Pianist*innen und Musiker*innen wie Maria João Pires, Malcom Bilson, Olga Pashchenko, Edoardo Torbianelli, Piet Kuijken, Clive Brown, Nelson Goerner, Jacques Rouvier, François-René Duchâble, Sonia Rubinsky, Paulo Álvares, André Laplante, Cristina Ortiz aktiv teilgenommen.



















