
Joanna Lewicka
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Joanna Lewicka ist in Schlesien geboren, wuchs in Baden-Württemberg auf und lebt in Berlin. Sie studierte zunächst Philosophie, Romanistik und Medienwissenschaften in Konstanz und anschließend Regie bei Hans Hollmann, Christof Loy und Jürgen Drescher an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Nach Assistenzen und Hospitanzen, u.a. am Schauspielhaus Zürich, arbeitet sie seit 2005 v.a. in Deutschland und Polen, u.a. am Nationaltheater Weimar, Staatstheater Regensburg, Volkstheater Rostock, Theater Vorpommern, Stadttheater Gießen, Staatstheater Darmstadt, Staatstheater Wiesbaden, Theater Plauen-Zwickau, Teatr Współczesny Stettin, Theater Prapremier Invitro Lublin, Polnisches Schauspielhaus Warschau, CSK Lublin, Oper Lublin, Cultural Centre in Lublin, Polnisches Institut Rom, Jerzy Grotowski Institut Wrocław, Teatr Stary Lublin, Zbigniew Raszewski- Theaterinstitut Warschau, und Galerie für Gegenwartskunst ,Labirynt‘ Lublin. Weitere Arbeiten und Gastspiele, Internationale Theaterfestivals führten sie nach Litauen, Italien, Griechenland, Dänemark, Belarus, Großbritannien, Tschechien, in die Türkei und die Ukraine.
Zwischen 2016–2020 arbeitete Lewicka zudem als Gast-Theaterdozentin an der Marie-Curie-Universität Lublin und seit 2016 als Consultant für Theater-Interventionsprojekte in Kambodscha.
Joanna Lewicka ist Preisträgerin des Deutschen Theaterpreises DER FAUST in der Kategorie Beste Inszenierung 2024.
Ihre Inszenierung des Sommernachtstraums mit professionellen Schauspieler*innen und Gefängnisinsassen inaugurierte die erste Verleihung des Prof. Zbigniew-Hołda-Preises (zum Schutz der polnischen Verfassung) und wurde in der Gazeta Wyborcza zum Kulturereignis des Jahres 2012 gekürt. Für die klassische Repertoire- Entdeckung Klasyka Zywa IV erhielt Lewicka den polnischen Stanislaw-Hebanowski-Theaterpreis 2019. Das Land des Lächelns war für die beste Musiktheater-Opernregie 2020 in Polen nominiert. Das Magazin TEATR listete W moim początku jest mój kres (In My Beginning Is My End) als eine der besten polnischen Tanz- Arbeiten 2021. Die Produktion wurde 2022 und erneut 2024 in die Tanzplattform aufgenommen. Inszenierungen Lewickas wurden in Polen für das öffentlich-rechtliche TV verfilmt und im Hörfunk (Polskie Radio) gesendet.
Sie ist Stipendiatin des Berliner Senats, des polnischen Ministeriums für Kultur (2020) und erhielt ein Recherchestipendium des Fonds Darstellender Künste (2022).