Wett­be­werb des deut­schen Mu­sik­in­stru­men­te­fonds 2026

Die DEUTSCHE STIFTUNG MUSIKLEBEN veranstaltet vom 20. bis 22. Februar 2026 in Lübeck den 33. Wettbewerb zur Vergabe wertvoller Streichinstrumente aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds, einer gemeinsamen Initiative mit der Bundesrepublik Deutschland.
Bewerbungsvoraussetzungen
Der Bewerber / Die Bewerberin
• ist 1998 oder später geboren,
• hat die deutsche Staatsbürgerschaft oder seit mindestens einem Jahr seinen / ihren Hauptwohnsitz in Deutschland,
• kann einen Preis aus den Jahren 2024–2026 bei einem renommierten nationalen oder internationalen Wettbewerb in den Kategorien „Violine solo“, „Viola solo“ oder „Violoncello solo“ vorweisen oder
• kann vergleichbare Qualifikationen nachweisen
Vergaberegeln

Eine unabhängige Vorjury entscheidet auf Grundlage der Bewerbungsunterlagen und eines einzureichenden Videos über die Zulassung zum Vorspiel. Eine unabhängige Jury entscheidet auf Grundlage des Vorspiels am Wettbewerbswochenende über die Vergabe der Instrumente. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Instrumente werden zu den Bedingungen des Leihvertrages der Deutschen Stiftung Musikleben verliehen. Die Leihdauer der Instrumente beträgt in der Regel ein Jahr und kann verlängert werden. Der Entleiher / Die Entleiherin ist verpflichtet, bei der Ergebnisbekanntgabe am Nachmittag des letzten Wettbewerbstages persönlich anwesend zu sein und auf Wunsch der Wettbewerbsjury bei der Preisverleihung am Sonntagabend aufzutreten.

Deutsche Stiftung Musikleben • Stubbenhuk 7 • 20459 Hamburg
Tel.: (040) 360 91 55 0 • dsm@dsm-hamburg.dewww.deutsche-stiftung-musikleben.de

Video
Mit der Bewerbung ist ein Video (Link bei YouTube, Vimeo oder Youku) mit folgenden Kriterien einzureichen:
• Länge: 20-30 Minuten
• Programm: ganze Sätze. Es darf (muss aber nicht) dasselbe Programm wie das des Vorspiels sein.
• Die Video-Aufnahme darf nicht älter sein als 12 Monate. Bitte das Datum der Aufnahme in den Informationen angeben.
• Musikschnitte, Bearbeitungen oder andere technische Manipulationen von Tonhöhen oder -längen innerhalb abgeschlossener Sätze sind nicht erlaubt.
• Die für die Vorauswahl geforderten Werke entsprechen in ihren Kriterien denen des Vorspiels: drei stilistisch unterschiedliche Werke (Sätze aus Werken). Dabei muss mindestens ein Werk mehrsätzig sein, ein Werk aus den Epochen Barock oder Klassik stammen und ein Werk einen langsamen Satz enthalten.
Bitte beachten Sie: Zum Vorspiel müssen jeweils die gesamten Werke vorbereitet werden, im Video sind einzelne Sätze ausreichend.
Vorspiel
Vorzubereiten ist ein Programm aus drei vollständigen*), stilistisch unterschiedlichen Werken. Dabei muss
• mindestens ein Werk mehrsätzig sein,
• ein Werk aus der Epoche „Barock“ oder „Klassik“ stammen und
• ein Werk einen langsamen Satz enthalten.
*) Für 2011 oder später geborene Bewerber / Bewerberinnen gilt: Die Werke müssen nicht vollständig vorbereitet werden, es genügen einzelne Sätze.
Die Jury wählt aus den Werken Stücke für die Vorspielzeit von ca. 20 Minuten.
Bewerbungsunterlagen
• künstlerischer Lebenslauf in deutscher Sprache (tabellarische Form)
• Hinweise auf anstehende Konzerte und Wettbewerbsteilnahmen
• Nachweis des Wettbewerbserfolgs anhand einer entsprechenden Urkunde
• Video

Bewerberinnen und Bewerber, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, müssen außerdem eine Kopie des Passes, Immatrikulations- und eine Meldebescheinigung einreichen.

Bewerbungsschluss
Bewerbungen sind ab dem 1. August 2025 ausschließlich über die Ausschreibung auf Muvac möglich. Bewerbungsschluss ist der 29. Oktober 2025.Fragen richten Sie bitte an: dsm@dsm-hamburg.de.

Folgende Instrumente können voraussichtlich im Rahmen des 33. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds neu vergeben werden:
VIOLINE
• Johannes Franziskus Pressenda, Turin 1823
• Santo Seraphin, Venedig 1735
• Giovanni Grancino, Mailand 1690
• Nicolas Lupot, Paris 1810
• Carlo Antonio Testore, Mailand 1740
• Francesco Rugeri, Cremona 1667
• Petrus Guarnerius Filius Joseph Cremonensis, Venedig 1730
• Gennaro Vinaccia, um 1760-1780
• Lorenzo Ventapane, Neapel 1795
• Jean Baptiste Vuillaume à Paris
• Marinus Capicchioni, Rimini 1961
• Andreas Postacchini Amici Filius fecit Firmi Anno 1820
• Cesare Candi, Genua 1930
• Stefan-Peter Greiner, Bonn 2005
• Stephan von Baehr, Paris 2008
• Philipp Augustin, op. 34, Staufen 2019
VIOLA
• Paolo Antonio Testore, Mailand 1749
• Guo Maria del Busetto fece in Cremona 16..
• Stephan von Baehr, Paris 2009
• Urs W. Mächler, Holzhausen 2017
VIOLONCELLO
• Francesco Ruggeri, Cremona 1674
• Giovanni Baptista Grancino, Mailand um 1700
• mit Zettel „Jean Baptiste Vuillaume“, Paris 1845
• Stefano Scarampella, Mantua um 1900
• C.F. Gand, Luthier de la Musique du Roi..., Paris 1842
• mit dem Zettel „Paolo Antonio Testore...“, Mailand um 1750

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