Die HMDK zeigt Flagge!

StudiumBekanntmachungVerwaltung

Anlässlich des Pride Months und der zunehmenden gesellschaftlichen Angriffe auf die LGBTQIA+-Community hat das studentische „Aktionsbündnis gegen Rechts HMDK“ den Wunsch an die Hochschulleitung herangetragen, mit der Pride-Flagge ein sichtbares Zeichen von Zugehörigkeit und Sichtbarkeit queerer Menschen an unserer Hochschule zu setzen. Ein Zeichen der Solidarität mit der queeren Community steht dabei gleichzeitig für ein klares Bekenntnis gegen jegliche Form von Diskriminierung und für den Schutz aller marginalisierter Gruppen.

Die Hochschulverwaltung hat diesen Impuls aufgegriffen und sich entschieden, die Pride Flagge institutionell am Turm der Hochschule zu zeigen. Doch dieses starke Bild bleibt nicht nur symbolisch. Es wird begleitet von einem ebenso wichtigen Schritt auf institutioneller Ebene: Wir haben eine neue Richtlinie zum Schutz vor Machtmissbrauch, Diskriminierung, sexueller Belästigung und Gewalt verabschiedet und veröffentlicht. Diese Richtlinie legt verbindliche Standards und Maßnahmen fest, wie wir als Hochschule ein sicheres, diskriminierungsfreies und unterstützendes Umfeld für alle schaffen wollen – für Studierende, Lehrende und Mitarbeitende gleichermaßen. Sie ist Ausdruck unserer Haltung und Verantwortung, strukturellem Machtmissbrauch und Grenzverletzungen aktiv entgegenzuwirken.

Die gehisste Flagge erweitert das klassische Regenbogen-Design um Farben, die ausdrücklich trans*, inter* sowie BIPoC-Personen sichtbar machen. Gerade trans* und BIPoC-Personen waren und sind zentrale, aber oft unsichtbar gemachte Akteur:innen der LGBTQIA+ -Community. Deshalb war es dem Aktionsbündnis wichtig, dass diese Perspektiven in der gewählten Flagge mitrepräsentiert werden. Dass die HMDK nun am Turm Flagge zeigt, ist ein bedeutsames Symbol – für Menschenrechte, für Demokratie und für ein Hochschulumfeld, in dem queere Menschen sich willkommen, gesehen und geschützt sein sollen.

Hinweis: LGBTQIA+ bezeichnet Menschen, die sich als lesbian, gay, bisexual, trans, queer, inter*, asexual oder aromantic (aspec) identifizieren. Das „+“ steht für weitere Identitäten und Erfahrungen, die unter dem queeren Spektrum gefasst werden.