Veranstaltungen

X-Art
Musik von Daniel Schnyder
CHORALES and INTERLUDIA (Trombone Quartet 2)
Ferdinand Heuberger, Maria Mertes,
Falk Töpperwien, Felix Gräf, Posaune
Sergei Prokoviev/Daniel Schnyder:
Romeo and Julia in Africa für Flöte und Fagott
Marta Femenia, Flöte
Prof. Marc Engelhardt, Fagott
Sonata
for Trumpet and Piano
Maximilian Nigg, Trompete
Petra Menzel, Klavier
Tales from Another Time
für Fagott und Sopransaxophon
Prof. Marc Engelhardt, Fagott
Daniel Schnyder, Sopransaxophon
SAILING für Flöte solo
Marta Femenia, Flöte
Prelude in D
für Fagott und Sopransaxophon
Marc Engelhardt, Fagott
Daniel Schnyder, Sopransaxophon
Sonata for Flute and Piano
(‘A Brasilera'; movement III)
Marta Femenia, Flöte
Kie Kojima, Kalvier
Three American Dances
für 3 Trompeten, Horn, 3 Posaunen, Tuba
Wolfgang Bauer, Hagen Rauscher,
Tabea Sophie Müller, Pawel Hadpschick, Trompete
Philipp Römer, Joan Bocquet, Horn
Henning Wiegräbe, Maria Mertes, Felix Gräf, Posaune
Carles Blasco Carrasco, Tuba
Sonata for Bass and Piano
UA 1st movement
Lars Olaf Schaper, Kontrabass (als Gast)
Florian Kunz, Klavier (als Gast)
Der 1961 in Zürich geborene Daniel Schnyder gehört zu den aktivsten und meistgespielten Schweizer Komponisten seiner Generation. Seit 1992 lebt Schnyder, der zugleich auch viel als Solist konzertiert, in New York City. Schnyders Werk ist eine Musik der Integration und widerspiegelt die urbane Realität unserer multikulturellen Gesellschaft. Sein umfangreicher Werkkatalog enthält Kompositionen fast aller Werkgattungen: fünf Opern, Oratorien, Ballettmusik, vier Symphonien, 16 Konzerte, viel Kammermusik für alle Instrumente, sowie Kompositionen für Big Band, Wind Ensemble, ethnische Instrumente aus aller Welt und Jazz Band.
Schnyder beschäftigt sich zu gleichen Teilen mit Jazz, klassischer und außereuropäischer Musik und verschmilzt in seinem Schaffen als Komponist, Improvisator und Interpret die globalen Musikschätze zu immer neuen Legierungen. Sein unverkennbarer Personalstil reflektiert Einflüsse der Neuen Musik ebenso wie Stilmittel und Techniken der alten Musik, ethnischen Musik und der jazzverwandten Musikstile. Da er all diese Musikarten selber spielt und mit Koriphaen der jeweiligen Musikbereichen eng zusammenarbeitet, gelingt es ihm, die babylonische Polyphonie der heutigen Musik in sein Werk spielerisch leicht zu integrieren. Schnyder ist daher kaum zu ‘schubladisieren’.
In multimedialen Konzepten verbindet er die vorgenannten Musikwelten auf immer wieder neue Art und Weise: Meisterwerke der Renaissance, Klassik, Romantik, bis hin zu Jazz und Rock bearbeitet Schnyder neu, sodass sie anders erlebt und erhoert werden können (z.B. auf ‘Western Moods’ mit dem Esperanza String Ensemble).
In diesem Zusammenhang kreiert er im Auftrag namhafter Festivals weltweit neuartige Programmkonzepte, die exotische Instrumente und Musikstile, Vergangenheit und Gegenwart miteinschliessen: So zum Beispiel das ‘SCHNYDER FEST’ mit dem Post Classical Ensemble im Mai 2016 in der National Gallery in Washington DC mit der Chinesischen Pipavirtuosin Min Xiao Fen oder die Oper ‘Charlie Parker’s YARDBIRD’ mit dem Startenor Laurence Brownlee als Charlie Parker, die im April 2016 im Apollo Theatre in Harlem aufgeführt wurde und darauf in London (ENO), Chicago, Phoenix, Madison, Seattle etc nachgespielt wurde, sowie das afrikanische Oratorium "Sundiata Keita", das 2010 in der Berliner Philharmonie mit Musikern aus Mali, dem RSB Chor und RSB Orchester uraufgeführt wurde.
Schnyder ist auch der Komponist seiner Generation, der die meisten Instrumentalkonzerte geschrieben hat, die regelmäßig von namhaften Solisten und jungen Virtuosen weltweit gespielt werden. Als Jazzmusiker spielte Schnyder unter anderem mit Paquito D'Rivera, Lee Konitz, Ray Anderson, Ronnie Burrage, Marvin “Smitty” Smith, Michael Mossman, Vladislav Sendecki, NDR Big Band, HR Big Band, Duke Ellington Orchestra, Chicago Jazz Philharmonie, Kenny Drew jr., Abdullah Ibrahim, Lew Soloff, Michael Formanek, Franco Ambrosetti, Victor Lewis und Hubert Laws, Georg Gruntz etc., was auf mehr als drei Dutzend CDs dokumentiert ist.
Schnyders Werke werden regelmäßig an wichtigen internationalen klassischen Wettbewerben als Pflichtstücke verlangt, (Maurice André Wettbewerb in Paris, Aeolus Wettbewerb in Düsseldorf, Rostal Wettbewerb in Berlin, International Double Reed Competition in Muri 2019 CH etc).