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Commons and Creative Approaches to Technology :: Online
Vortrag von Tactical Tech
Tactical Tech ist eine internationale NRO, die mit Bürgern und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenarbeitet, um die Auswirkungen der Technologie auf die Gesellschaft zu erforschen und abzumildern. Unsere Vision ist eine Welt, in der digitale Technologien zu einer gerechteren, demokratischeren und nachhaltigeren Gesellschaft beitragen können. Um diesen Wandel zu ermöglichen, untersuchen wir, wie sich digitale Technologien auf die Gesellschaft und die Autonomie des Einzelnen auswirken, und nutzen unsere Erkenntnisse, um praktische Lösungen für Bürger und Akteure der Zivilgesellschaft zu entwickeln.
Marek Tuszynski, Mitbegründer und Kreativdirektor von Tactical Tech, wird über aktuelle und laufende Projekte sprechen, wie z. B. Technologies of Hope: 100 Responses to the Pandemic, eine kuratierte Auswahl von 100 Technologien, die als Reaktion auf die weltweite COVID-19-Pandemie entwickelt wurden; das Data Detox Kit, ein Leitfaden zur Verbesserung des Online-Datenschutzes, der digitalen Sicherheit und des Wohlbefindens, und Exposing the Invisible, ein Projekt über Techniken, Werkzeuge und Methoden digitaler und nicht-digitaler Recherchen.
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Für wen ist die Kunst, wer ist der Adressat? Die neuzeitliche Philosophie hatte Kunst (und damit auch Musik) als etwas gedacht, das jeden Menschen berühren kann: als ein Universales, als Ausdruck des Menschseins der Menschen. Alt ist aber auch die Infragestellung dieser Universalität. Angeregt von dieser Kritik entstanden immer wieder neue Kunstformen. Der Rahmen, in dem neue und alte Kunst sich einem Publikum darbieten, wurde hinterfragt. Institutionenkritik sowie die Debatte über die Auswirkungen des westlichen Universalitätsanspruchs haben auch in letzter Zeit dazu geführt, die Trennlinie zwischen Kunst und Leben neu zu verhandeln. Dass sich die Künste auf etwas Gemeinsames beziehen, und sei es auch nur auf eine Öffentlichkeit, ist unumstritten. Gestritten wird darüber, wie dieses Gemeinsame zu verstehen ist.
Commons ist das Stichwort einer aktuellen Debatte, die die gemeinsame Dimension geteilter Güter thematisiert. Natürliche und kulturelle Ressourcen sowie digitale und reale Räume bedingen das gesellschaftliche Miteinander. Angefangen bei Luft und Wasser bis hin zu Bildung und Technologie sind die geteilten Güter Privatisierungsprozessen ausgesetzt. Sind die Künste ein Gemeingut? Machen sie Universales erfahrbar? Geht es in ihnen um ein Gemeinsames im Herzen der geteilten Güter?
Wir laden am Campus Gegenwart Künstler*innen, Kulturproduzent*innen und Theoretiker*innen von den Bereichen Musik über Theater bis hin zur Bildenden Kunst ein, über die gemeinsame Dimension der Kunst und Musik unter gegenwärtigen Bedingungen zu debattieren.
Der Vertrag findet Online als Zoom-Meeting statt:
https://eu01web.zoom.us/my/campusgegenwart
Passwort: campus
www.campusgegenwart.de