Veranstaltungen
7. Jazz & Pop Festival Stuttgart
Achim Kaufmann & Jim Black
Achim Kaufmann ist eine Künstlerpersönlichkeit voller Ruhe und Bedacht. In zahlreichen Ensembles erster Güte hat Kaufmann seine Improvisationskunst eingebracht. Anders als sein Name vielleicht vermuten ließe, galt sein Interesse dabei stets der Musik an sich. Es waren dabei eher die kleinen und leiseren Projekte. Aus Aachen stammend, lebt der 1962 geborene Pianist nach Stationen in Köln (dort auch Studium) und Amsterdam seit einigen Jahren in Berlin. Sein Wohnort ist gleichwohl eher nachrangig, denn der europäischen Avantgarde ist er überall bestens bekannt. In Weimar ist Achim Kaufmann Professor für Jazzklavier. Er ist Träger der wichtigsten deutschen Jazzpreise: dem SWR Jazzpreis sowie dem Albert-Mangelsdorff-Preis.
Aus Seattle stammt der Schlagzeuger Jim Black, er ging als 18-Jähriger nach Boston ans Berklee College und traf da auf Kommilitonen wie Chris Speed, Andrew D'Angelo und Kurt Rosenwinkel, aber auch auf einige europäische Musiker wie Frank Möbus. 1991 zog er nach Brooklyn, von wo aus er mehrere Jahrzehnte allein konzertierend die Welt bereiste. Erst seit kurzem hat er einen Wohnsitz in Berlin. Black ist als Schlagzeuger primär wohl ein sogenannter freier Spieler, der aber nicht zuletzt durch seine Rock'n'Roll-Wurzeln aus der Jugend einen selten gehörten Punch mitbringt. Als Bandleader trat er mit seiner gesanglosen(!) Singer/Songwriter-Band AlasNoAxis hervor, zuletzt dann in seinem Trio (mit Elias Stemeseder und Thomas Morgan). Aufgrund der Vorfreude lässt sich der Autor hier noch zu einem albernen Satz im Stile eines Drummer-Magazins hinreißen: Jim Black ist der wohl beste Schlagzeuger der Welt. Ganz bestimmt.
Studierende des Instituts für Jazz & Pop
Prof. Rainer Tempel, Festivalleitung
Gefördert von der Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg.