Veranstaltungen
Antipathetic, Afarida, Takam
Performances von Studierenden des DAC Teheran
Antipathetic
Das Stück basiert auf einem Gedicht von Saadi (einer der bedeutendsten persischen Dichter). Saadi betrachtet Menschen als Glieder der Gesellschaft oder als unsichtbare Körper Gottes. Sie sind Teil eines großen Ganzen, einer gemeinsamen und Seele.
Die Kinder Adams sind aus einem Stoff gemacht,
als Glieder eines Leibes von Gott, dem Herrn, erdacht.
Sobald ein Leid geschieht nur einem dieser Glieder,
dann klingt sein Schmerz sogleich in ihnen allen wider.
Ein Mensch, den nicht die Not der Menschenbrüder rührt,
verdient nicht, dass er noch des Menschen Namen führt.
Von und mit Hamid Reza Pasvar, Mahtab Samadpour (DAC Teheran)
Afarida
ist die Geschichte einer nomadischen Teppichweberin, die unter der Eintönigkeit der ständigen Wiederholung leidet. Das Wissen um ihre Unfruchtbarkeit macht diese lethargischen Tagesabläufe für sie noch unerträglicher. Schließlich fängt sie an, sich durch die Webmotive ein Kind herbei zu fantasieren, und findet so zu Kreativität und Veränderung in dieser festen Struktur.
Von und mit Samar Mirfendereski, Maryam Afraz, Nava Samimi (DAC Teheran)
Takam
Die Bühne ist der Rock einer Frau. Diese ist sowohl Performerin als auch Puppe und Symbol für die Mütterlichkeit. Ihr Gegenüber ist ein alter Schäfer, in den sie sich verliebt. Aus unerklärlichen Gründen wird er zu einer Ziege. Die Ziege ist eine rituelle persische Puppe, namens „Takam“.
Von und mit Akram Mousavi, Helen Morsali (DAC Teheran)
Karten unter: die-wo-spielen-festival(at)mh-stuttgart(dot)de
www.die-wo-spielen.de