Personenverzeichnis

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Details zur Person

Prof. Ulrike Wohlwender

Fach: Klavierpädagogik


Raum: 7.17

Ulrike Wohlwender ist eine der vielseitigsten Vertreterinnen des Faches Klavierpädagogik im deutschsprachigen Raum. International bekannt wurde sie durch das Lehrwerk 1 2 3 KLAVIER (Deutscher Musikeditionspreis 1996) und eine umfangreiche Vortrags- und Seminartätigkeit sowie durch ihre Zusammenarbeit mit dem Musikphysiologen Christoph Wagner (Hand und Instrument).

Seit 1996 gehört sie dem Arbeitskreis Saarbrücker Gespräche für Klavierdidaktik und Klaviermethodik an, seit 2009 der Arbeitsgruppe Zürcher Zentrum Musikerhand (ZZM) der Zürcher Hochschule der Künste. 2010 wurde sie zur Professorin für Klavierpädagogik an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart berufen.

Ulrike Wohlwender wurde 1962 in Schopfheim geboren. Über Privatunterricht, Musikschule, Jugend musiziert und vielfältige Anregungen aus dem Basler Musikleben führte ihr Weg zum Doppelstudium an die Musikhochschule Mannheim. Mit den Hauptfächern Klavier (bei Katja Laugs und Helmut Vogel) und Elementare MusikPädagogik (bei Maria Rebhahn) legte sie im Studiengang Diplom-Musiklehrer das Fundament für ihre späteren Tätigkeitsfelder. Ihr Künstlerisches Aufbaustudium Klavier bei Barbara Fry ergänzte sie mit klavierpädagogischen Weiterbildungen und Meisterkursen u.a. bei Jürgen Uhde, Renate Kretschmar-Fischer, Hans Leygraf, dem Wiener Klaviertrio.

Von 1984 bis 2010 war Ulrike Wohlwender als Klavierpädagogin und Fachbereichsleiterin Klavier an der Musikschule Lampertheim tätig. Parallel dazu vertrat sie ab 1997 das Fach Klaviermethodik an der Musikhochschule Mannheim. Rundfunkaufnahmen (SWR) und Konzertmitschnitte dokumentieren ihre pianistische Tätigkeit im Bereich Kammermusik / Lied. Ihre klavierpädagogischen Unterrichtswerke sind bei Breitkopf & Härtel verlegt. Aufsätze sind u.a. in den EPTA-Dokumentationen (European Piano Teachers Association), in Üben & Musizieren, in Musikphysiologie & Musikermedizin und in Medical Problems of Performing Artists publiziert.

Zentrales Anliegen ihrer Hochschullehre ist eine zukunftsorientierte Entwicklung des Faches Klavierpädagogik im Spannungsfeld von Praxisnähe, künstlerischem Anspruch und wissenschaftlicher Fundierung.


Ausgewählte Publikationen
Riskante Winkel. Ursachen von Overuse-Syndromen auf der Spur; in: Üben & Musizieren 5-2019, S. 14-20

Von der Skizze zum Bild. Musizierendes Lernen in der Klavierstunde und zuhause; in: Klavier und Bewegung, EPTA-Dokumentation 2017/18, Düsseldorf 2019, S. 115-127

Christoph Wagner (1931-2013) – Father of Music Physiology and Musicians´ Medicine in Germany; in: Medical Problems of Performing Artists, Sep. 2018; 33(3):220

Von Anfang an Musik? Klavierschulen unter der Lupe; in: Mit Hand und Fuß. Zum Berufsalltag des Klavierpädagogen, EPTA-Dokumentation 2016/17, Düsseldorf 2018, S. 110-133

„Ich fühle, dass der Druck immer hier im Handgelenk bleibt“. Overuse-Syndrom einer Pianistin im Spiegel der Individualität ihrer Hand; in: Mit Hand und Fuß. Zum Berufsalltag des Klavierpädagogen, EPTA-Dokumentation 2016/17, Düsseldorf 2018, S. 7-22

Erinnerung an den Musikphysiologen Christoph Wagner (1931-2013) − Lebensweg, Lebenswerk und Forschungskonzept; in: Aller Anfang ist …, EPTA-Dokumentation 2013/14, Düsseldorf 2015, S. 7-20

Von Anfang an im Tempo. Ein Aspekt des Musizierenden Lernens; in: Üben & Musizieren 1/2003, Mainz, S. 68-70