Der in Düsseldorf aufgewachsene Komponist Piet Johan Meyer erhielt zunächst seine musikalische Ausbildung in Boston, USA, wo er gleichzeitig Jazz-Komposition bei Greg Hopkins, Komposition bei Vuk Kulenovic, und Jazz-Trompete bei Tiger Okoshi studierte. Während dieser Zeit begann er auch mit elektronischen Klangmitteln in der Improvisation zu arbeiten.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland studierte er Komposition an der Musikhochschule Lübeck bei Dieter Mack, wo er seine ersten größeren live-elektronischen Werke realisierte und sich weiter im Bereich der elektronischen Musik und deren technischen Grundlagen spezialisierte. Darauf folgend war er als DAAD-Stipendiat für etwas mehr als ein Jahr am Ircam / Centre Pompidou in Paris, wo er seine Fähigkeiten im Bereich der elektronischen Musik weiter vertiefen konnte, insbesondere im Bereich der Klangsynthese mittels physikalischer Modelle und der Interaktion in Echtzeit.

Er nahm an diversen Workshops und Meisterklassen teil, unter anderen bei Brian Furneyhough, Johannes Schölllhorn, Trystan Murail, und Yan Maresz.

Seit 2003 ist er auch als Realisateur für Konzerte mit elektronischer Musik tätig. In diesem Zusammenhang arbeitete er unter anderen mit Dieter Mack, dem Ensemble ExVoCo, dem philharmonischen Orchester Lübeck, Severine Ballon, Gene Coleman, Ulrich von Wrochem, und Christiane Edinger. Darüber hinaus spielt er Trompete mit diversen Jazzformationen. Seit 2009 ist Piet Johan Meyer Professor für Computermusik und Medienpraxis an der Musikhochschule Stuttgart.