Personenverzeichnis
Details zur Person
„Unglaubliche Feinfühligkeit“, „edles und tiefes Interpretieren“ zeichnen laut Zeitungskritikern diesen vielfältigen Künstler aus.
Als Sechzehnjähriger beginnt er mit dem Studium an der Musikhochschule Stuttgart, zuerst in der Tradition der „Russischen Schule“ bei Oleg Maisenberg und Shoshana Rudiakov, später bei dem deutschen Pianisten des Menuhin Piano Festival Quartetts, Friedemann Rieger. Nach dem Abschluss mit Auszeichnung bekommt Reitenbach wichtige Impulse und Anregungen von Günter Reinhold, einem der letzten Schüler der großen Franzosen Alfred Cortot und Olivier Messiaen.
Reitenbachs Repertoire reicht vom Barock, mit dem er auch auf der Orgel vertraut ist, bis zur zeitgenössischen Musik. 2002 führte er am Dresdner Institut für zeitgenössische Musik eine Retrospektive des 20. Jahrhunderts auf, die Werke von 18 Komponisten umfasste. Später wirkte er oft bei Uraufführungen von Werken seiner Stuttgarter Kollegen mit.
Einer der Schwerpunkte in Reitenbachs Schaffen ist Kammermusik. Unter seinen Partnern sind viele Solo-Instrumentalisten württembergischer Orchester. Zuletzt spielte er mit dem Solo-Oboisten des SWR und dem ARD-Preisträger Philippe Tondre.
Seit 2013 unterrichtet er Klavier an der Musikhochschule Stuttgart und führte Meisterkurse in Deutschland, Polen und Korea durch.
Reitenbach ist Gast bei diversen Festivals und Konzertreihen in Europa und Asien, u. a. bei FinArt Piano Series in St.-Martin-in-the-Fields in London, Oberstdorfer Musiksommer, Klavierfestival Feuchtwangen, Peter de Grote Festival in den Niederlanden, Winterpianofestival in Warschau, Pianistenfestival Tübingen. 2007 reiste er mit dem Geiger Michael Jelden in die Arabischen Emiraten und nach China, wo sie u. a. in Forbidden City Concert Hall in Peking und Oriental Art Center in Shanghai auftraten.
2010-2015 führt Reitenbach mit diversen Orchestern aus Stuttgart und der Region Klavierkonzerte von Rachmaninow (Nr. 2 und 3), Chopin (Nr. 1 und 2), Brahms, Mozart und Beethoven auf. Außerdem ist er 2014 Gast beim Thailand Philharmonic Orchestra mit Rachmaninows Paganini-Rhapsodie und 2015 bei dem Orquestra Nacional de Cuba in Havanna.
Seit 2008 wirkt Alexander Reitenbach als Solopianist bei Produktionen des Stuttgarter Balletts mit. Im Rahmen der Asientour 2012 des Balletts ist Reitenbach Solist beim f-Moll Konzert von Chopin mit den Korean Symphony, Schanghai Symphony und Beijing State Orchestra auf, sowie 2015 mit dem Amsterdam Symphony Orchestra. 2015 spielt er mit dem Staatsorchester Stuttgart das Klavierkonzert B-Dur von Brahms für John Crankos Choreographie „Initialen“.