Institut für Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Ästhetik
Fakultät I
Ästhetik/Gegenwartsästhetik
Das Fach der Ästhetik stammt ursprünglich aus der Universität und ist dort zunächst in der Philosophie angesiedelt gewesen. In den Philosohie-Instituten hat das ästhetische Denken im 18. bis 20. Jahrhundert verschiedenste philosophische Strömungen und Denkschulen vereint und diese interdisziplinär an andere Fächer wie Literatur- und Musikwissenschaft, Theater- und Filmwissenschaft angeschlossen. Von der Universität aus ist die Ästhetische Theorie an viele Kunsthochschulen, Musikhochschulen sowie Theater- und Tanzhochschulen ‚ausgewandert’. Dort hat sie sich in den letzten Jahren verstärkt entwickelt und ist immer interdisziplinärer und auch unübersichtlicher geworden.
Gegenwartsästhetik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst versteht sich nicht als zu erbringender Teil einer Ausbildung, sondern setzt auf den universitären Gedanken der Persönlichkeitsentwicklung und freien selbständigen Entfaltung im Studium. Selbst einen Gedanken zu haben, diesen über einen Zeitraum weiter zu verfolgen, ihn künstlerisch zu bearbeiten und ihn mit Gedanken, Haltungen und Handlungen anderer zu konfrontieren, ist unverzichtbar auch für eine künstlerische Entwicklung. Die Angebote der Gegenwartsästhetik helfen, wichtige künstlerische Fragen zu stellen nach dem Platz und der Bedeutung des eigenen Tuns in der Gesellschaft heute, nach dem eigenen Verhältnis zu Kultur und Tradition sowie nach der Politizität künstlerischen Arbeitens und Aufführens.
Lehreveranstaltungen der Gegenwartsästhetik sind (als Veranstaltungen des CAMPUS GEGENWART) zugleich in verschiedenen Studiengängen der HMDK angesiedelt wie auch offen für Studierende der Staatlichen Akadmie für Bildende Künste und der Merz-Akademie Stuttgart (und teilweise auch für universitäre Studiengänge der Universität Stuttgart). Daraus ergibt sich die Interdisziplinarität ihrer Teilnehmenden.
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