Anniek Vetter

Aria e Ossa
Lobtanz der Gegenpole

„... Ich glaube, der Körper ist ein Gefäß der Zeit, der Erinnerung, Zeit ist Erinnerung, ein Faktor der Erinnerung. Man kann auch annehmen, dass unsere Informationen in der DNA ein Gedächtnis der Zeit sind, wir waren früher vielleicht ein Tier ein Insekt, ein Fisch oder eine Möwe oder, bevor es Leben gab Luft, Wasser, Erde oder Feuer. Die vier Elemente haben wir in uns. Dieses Gedächtnis wird geweckt, während wir die Erinnerung bewusst aktivieren. Das sind die Gedanken des Körpers.“ Yumiko Yoshioka

Ein zerreißender Versuch mein körperliches Gefäß und dessen Erinnerungen aufzubrechen.

Konzept und Spiel Anniek Vetter
Spiel und Musik Sarah Chaudon
Künstlerische Betreuung Nicole Mossoux
Beratung Licht und Raum Joachim Fleischer
Mentorin Julika Mayer

Dauer: Etwa 45 min.
Zielgruppe: Erwachsene

Do, 30.09.2021 | 20 Uhr | FITZ

Léa Duchmann

Deuxième Souffle
Zweite Luft

Einen Körper tragen, führen, ziehen; weit, immer weiter. Weiter machen wollen, aber es nicht mehr können. Eine Figurentheaterspielerin, ein Schlagzeuger und eine große Puppe erforschen die Grenzen der Erschöpfung, zwischen Bewegung, Musik, Sturz und Atem, in einer Tarantella des Fallens und Wiederhochkommens, durch Freude und Anstrengung.

Grundkonzept, Figurenbau, Figurenspiel Léa Duchmann
Musik Augustin Lipp
Regie, künstlerische Betreuung Franz Schrörs
Mentor Florian Feisel

Geschätzte Dauer: 40 min.
Zielgruppe: Ab 12

Do, 30.09.2021 | 18 Uhr | Probebühne Studiengang Figurentheater HMDK Stuttgart

Liesbeth Nenof

Cry me a Baby
oder eine Ode an das Ende

I'm not in love
So don't forget it
It's just a silly phase I'm going through
(Kelsey Lou)

And I´m going through, and I´m going through, and I´m going through again ...

Cry me a Baby ist eine textil-figurative musikalische Performance von Liesbeth Nenoff und Charlotte Oeken

Ein einsames Duett über die Schwierigkeit zu lieben und die Liebe zu Schwierigkeiten.
Let´s be soft and let´s be radical, Baby.

Konzept / Spiel Liesbeth Nenoff
Regie / Sound Charlotte Oeken
Kostüm-und Bühnenbildberatung Martha Binder
Künstlerische Betreuung Jan Jedenak
Mentor Florian Feisel

Zielgruppe: Erwachsene
Dauer: ca. 45 min

Mi, 29.09.2021 | 20 Uhr | Probebühne Studiengang Figurentheater HMDK Stuttgart

Adeline Rüss

Sonst Schoko!
Figurentheatrale Erzählung um einen simplen Eiskauf, der zu völligem Chaos führt

Ich kenne einen Mann, den schon die kleinste Entscheidung in Verzweiflung bringen kann.
Eine Geschichte über die Unmöglichkeit, eine Wahl zu treffen, über ungewolltes Rebellentum und den Mut zur eigenen Logik.
Ein Aufruf zur Seltsamkeit!

Spiel, Bau, Idee, Konzept Adeline Rüss
Künstlerische Betreuung Lutz Großmann
Außenblick Lara Epp
Mentor Florian Feisel

Zielgruppe: Das Stück richtet sich an Kinder ab 6, Erwachsene und alle dazwischen gleichermaßen.
Dauer: ca. 30 min.

Mi, 29.09.2021 | 18 Uhr | HMDK Stuttgart, Raum 6.57 – Schauspielschule

Solène Hervé

ESSENSGÄSTE (Arbeitstitel)
über das Beisammensein am Tisch. Ein Spiel mit Suppe, Brot, Nüsse und miteinander

Wir spielen ein Spiel. Ein Spiel am Tisch mit dem, was zu einer Mahlzeit gehört. Wir spielen, um herauszufinden, was hier passiert ist. Ein Spieler und eine Spielerin betreten einen Raum, in dem ein Tisch mit halbfertiger Mahlzeit steht. Gemeinsam mit dem Publikum erforschen sie, was an diesem Tisch stattgefunden hat, welche Personen gegangen sind, welche Geschichten erlebt wurden. Was gibt es außer dem Essen noch am Tisch zu essen? Was ernährt uns?

Spiel, Idee, Konzept Solène Hervé
Spiel, Konzeption Mehdi Pinget
Künstlerische Betreuung, dramaturgische Unterstützung Ute Sengebusch
Mentorin Julika Mayer

Zielgruppe: Tout public, ab 7
Geschätzte Dauer: 50 min.

Di, 28.09.2021 | 21 Uhr | St. Maria Kirche

Annina Mosimann

MYCELIUM
Eine nahrhafte Gemeinschaft

„She walked, walked, and walked, and there stood a hut on chicken legs. She said: „Hut, hut, turn your eyes to the forest, your gate to me, so I can go in and out.“ The hut turned its eyes to the forest, and its gate toward her. She went in and there sat Baba Yaga, her breasts hanging over a rod, she was raking the coals with her nose and was sweeping the stove with her tongue. Baba Yaga asked: „Fair Maiden, have you come of your own will or not?“

Ausgehend von Körperbildern aus Gesellschaft, Mikrobiologie, Volksmärchen und Träumen begeben wir uns auf die Suche nach dem mütterlichen Körper. Die Grenzen zwischen den Organismen verschwimmen - wir tauschen Informationen aus zwischen Hefebakterien und Hautzellen, zwischen Trommelfell und Sehnerv. Wir wachsen, wir breiten uns aus, wir zerteilen uns in tausend Stücke. Wo beginnt mein Körper? Und bin ich eigentlich freiwillig hier?

Idee / Konzept / Spiel Annina Mosimann
Sounddesign und Komposition Fernando Munizaga
Künstlerische Betreuung und Außenblick Nicole Mossoux
Künstlerische Mitarbeit Raquel Mutzenberg-Andrade
Licht / Technik Lukas Schneider
Mentorin Julika Mayer

Publikum: Erwachsene
Dauer: 45 min.

Di, 28.09.2021 | 19 Uhr | FITZ!

Anso Dautz

Lautsprecher*innen
Eine audiovisuelle Suche nach der eigenen Stimme

Einatmen –
Ausatmen.
Formulieren, Fabulieren, Dekonstruieren, Buchstabieren.
Ein Jubel, ein Schrei, ein Kloß im Hals, ein Stocken, ein Chor.
Ein performativer Versuch über den leisen und lauten Kampf um die eigene Stimme,
über den Moment des Stimme Erhebens, des Scheiterns und den nächsten Versuch.

Spiel, Konzept Tale Al-Deen, Anso Dautz
Klangkünstlerische Beratung Antonia Manhartsberger
Künstlerische Betreuung Britta Tränkler
Mentorin Ines Müller-Braunschweig

Zielgruppe: Erwachsene
Dauer: ca. 45 min.

Mo, 27.09.2021 | 20 Uhr | Probebühne Studiengang Figurentheater HMDK

Laura Boser


feel their sweetness when they come to bite

Was,
wenn sie immer wieder kommen
Dir keine Ruhe lassen
Wie kläffende Hunde
Sich in deine schönsten Träume schleichen
Und sie zu Alpträumen werden lassen
Was, wenn der Kloß in deinem Hals bis ins Unendliche anschwillt
Über die Grenzen deines Körpers hinauswächst
Ihn verformt
in hässliche, viel zu große Beulen


Ein Objekttheaterstück über innere Dämonen und all diese Dinge, die sich einem ständig in den Weg legen.

Konzept / Spiel / Bau Laura Boser
Musik / Sound Torsten Knoll
Künstlerische Begleitung Ulrike Quade, Sigal Zouk, Gerben Vaillant, Ibelisse Guardia Ferragutti

Mit Dank an Tamara Rettenmund, Kirsty Baker, Julika Mayer, Eva Maria Hasler, Loes van der Pligt, Elliot Dehaspe

Abschlussinszenierung Studiengang Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in Kollaboration mit dem Mime Studiengang der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten und dem Fitz! Zentrum für Figurentheater Stuttgart

Mehdi Pinget


Santa Pulcinella

Nach Jahrhunderten des Lachens und der offenen Kämpfe auf den Marktplätzen, zeigt Pulcinella wieder einmal die Nase vorn!
Es ist immer das Gleiche, aber dieses Mal ist es anders!
Er hat es satt, darauf hereinzufallen, holt Pulcinella zum Vergnügen von Jung und Alt die schwere Artillerie heraus. Eine Abfolge von Emotionen, Konflikten und unglaublichen Unfällen, an der Grenze zwischen Lachen und Makabrem, Poesie und Absurdität, erweckt „Santa Pulcinella“ einmal mehr diesen emblematischen und intorporealen Charakter der Volkstradition zum Leben.


Konzeption, Bau und Spiel Mehdi Pinget
Bau, Spiel Marta Pelamatti
Künstlerische Betreuung Ariel Doron und Julika Mayer