Bachelor Figurentheater
Kufo21
Die Kurzformate des 3. Jahrgangs Studiengang Figurentheater an der HMDK Stuttgart
Sa 02.10.21 | 20:00 | FITZ! Zentrum für Figurentheater | Eberhardstraße 61 | Kulturareal „Unterm Turm“ | 70173 Stuttgart
Bleib lebendig
von Chloé Delaby
Animation und Zeichnen auf der Bühne
Ist der Tod das höchste Risiko? Die Geschichte einer kleinen Ziege, die von der Lust zu lächeln und dem Mut, frei zu sein animiert wird.
Konzept, Video, Zeichnungen, Figurenspiel: Chloé Delaby
Betreuung Lichtkonzept: Joachim Fleischer
Künstlerische Betreuung: Florian Feisel
Die Nase
von Marta Pelamatti
Gogols Novelle, von Puppen frei interpretiert
»Sie hat beschlossen, sie zu verlassen,- ihre Nase! Sie will sich emanzipieren, sagt sie, um Jemand zu werden. Schlussendlich, warum nicht, wenn es das ist, was sie wirklich will ...«
Spiel/Ausstattung: Marta Pelamatti
Musik: Elise Chemla
Künstlerische Betreuung: Ines Müller-Braunschweig
Betreuung Lichtkonzept: Joachim Fleischer
Das nächste Dorf
von Abdulsamad Murad
Mein Großvater pflegte zu sagen: »Das Leben ist erstaunlich kurz.« (F. Kafka)
Mein Großvater in Syrien sagte immer, dass später alles besser wird.
Eine Begegnung, bei der 10 min Figurentheater ein ganzes Leben reflektieren.
Konzeption/Spiel: Abdulsamad Murad
Betreuung Lichtkonzept: Joachim Fleischer
Künstlerische Betreuung: Julika Mayer
Kufo20
Premiere: Fr 02.10.2020 | FITZ! Zentrum für Figurentheater
Als ich Gabel war
Eine objektophile Begegnung.
Scharren auf dem Holztisch. Gabel kommt auf mich zu. Streckt sich mir entgegen. Haut trifft auf Metall.
Eine zärtliche Annäherung an das Spitze.
Szenisches Kurzformat von der Vereinnahmung durch ein alltägliches Objekt.
Spiel, Idee, Konzept: Adeline Rüss
Künstlerische Betreuung: Prof. Stephanie Rinke
Lichtbetreuung: Joachim Fleischer
Bühnenbildbetreuung: Arne Bustorff
GOOD BOY
We´re all born naked and the rest is drag.
Rue Paul
Anso Dautz hat nachgedacht …
… über Männlichkeit.
Anso Dautz begibt sich auf eine Suche …
… nach möglichen Antworten, neuen Fragen, dem Ritual der Mannswerdung.
Anso Dautz …
… zweifelt.
Ein Kurzformat über Männlichkeit, die Macht der Zuschreibung, Umkehrung und Rückaneignung, Freundschaft und Papa.
Spiel und Konzept: Anso Dautz
Künstlerische Betreuung: Prof. Florian Feisel
Masa Mater
Ein szenisches Kurzformat von Annina Mosimann
Am Anfang war die Mutter.
Körper gebären sich, verschlingen sich und lösen sich gleichsam ineinander auf. Ein animalischer, kosmischer Kreislauf. Dies ist eine solche Geschichte.
Und es ist eine Geschichte von Nähten und Öffnungen und von aufgehendem Teig in Baba Yagas Küche.
Idee, Konzept, Spiel: Annina Mosimann
Künstlerische Betreuung: Prof. Julika Mayer
Betreuung Licht & Raum: Joachim Fleischer
Dauer: 15 min.
Zielpublikum: Erwachsene
SCHÖNE JUGEND
Wir befinden uns im Zerfall und werden den Blick nicht abwenden.
Schöne Jugend -
eine Projektion des unsagbar Abstoßenden
... und eine Begegnung mit der eigenen Endlichkeit.
Mit Mitteln des bewegten Bildes in Form von Projektionen untersucht Liesbeth Nenoff die Spannweite
zwischen Ästhetik und dem Grausam-Hässlichen.
Spiel, Idee: Liesbeth Nenoff
Künstlerische Betreuung: Prof. Florian Feisel
Beratung Licht: Joachim Fleischer
SKINNING
„Am 12. Mai um 18.13 Uhr habe ich mich zum ersten Mal gehäutet.“
Ein szenisches Solo bei dem sich eine Frau drehend von ihren Hüllen trennt. Sie verliert ihre ursprüngliche Form, ihre Knochen brechen und alles was bleibt ist der weiße Staub.
Zwischen Tanz und Figurenspiel ist das Solo eine Auseinandersetzung mit der Einschränkung und dem Aufbrechen. Es stellt die Frage danach, wie stark ein Körper von außen geformt werden kann und welche Körperlandschaften frei werden, wenn die äußeren Schichten gesprengt werden. Dabei wird die Prothese zur Eingrenzung, zum Halt, zur Tonspur und schließlich zum Anlass …
Spiel, Konzept, Idee: Anniek Vetter
Künstlerische Betreuung: Prof. Julika Mayer
Beratung zum Raum und Licht: Joachim Fleischer
TOTENGRÄBERIN
Ein Maskensolo für ein Schaf und ein offenes Grab
Ein Schaf, das absichtslos zur Totengräberin wird.
Ein Schaf, das nur Eines weiẞ: Dass man nichts und niemanden allein sterben lassen darf.
Ein Schaf-Gebet in Form eines Spiels, ein Spiel in Form eines Schaf-Gebets.
Ein unkonventionelles Ritual – ganz naiv betrachtet.
Spiel, Idee, Konzept: Solène Hervé
Künstlerische Betreuung: Prof. Stephanie Rinke
Lichtbetreuung und Bühnenbildbetreuung: Joachim Fleischer