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Wintersemester 2017/18

Barrikaden

Eine musiktheatralische Aktion zum Thema Menschenwürde
Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater der HMDK Stuttgart

Mo 26.02.18 | 19.30–21.00 Uhr
Rudolf Steiner Haus Stuttgart, Zur Uhlandshöhe 10, 70188 Stuttgart

Eintritt frei, Spenden erbeten, Richtsatz 7€,
frei für Tagungsgäste der bildungsART.
Eine Veranstaltung im Rahmen der bildungsART 18, vom campusA Stuttgart und den Tagungspartnern.
Weitere Infos und Anmeldung zur Tagung unter: www.bildungsART.org

Programm    Plakat

Stuttgarter Meisterkurse für Stimmkunst und Neues Musiktheater 2018

12.–16. Februar 2018

Die Improvisation – frei oder gelenkt, entwickelt oder konzipiert und in Form gegossen, bestimmt das Thema der diesjährigen Meisterkurse.

Mit dem Tanz der Typographie bei Dada und Schwitters zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird die Geschichte der grafischen Partitur, die bereits in der Renaissance mit der kreisförmigen Notation von Liedern begann, neu in Szene gesetzt. Von den Mitgliedern der New York School,  zu denen neben den bildenden Künstlern Jackson Pollock und Alexander Calder vor allem Earle Brown, John Cage und Morton Feldman zu zählen sind, entstehen in den 50-er Jahren grafische Partituren, die den ausführenden Künstler*innen neue Aufgaben und neue Verantwortung übertragen. Umberto Eco schuf für diese Werke den Begriff der „offenen Form“, deren Realisierung sich erst durch den Zugriff und die Erarbeitung der Interpreten vollzieht. Der Komponist und Performer Gerhard Stäbler lotet in seiner Arbeit mit den Teilnehmer*innen zunächst die stimmlichen und körperlichen Sphären der „extended voices“ aus, um in einem weiteren Schritt mit Improvisationen, der interpretatorischen Gestaltung von Graphiken und der Ausdeutung von Konzepten zu arbeiten. Dass von der Beschäftigung mit dieser „offenen“ Kunstform eine hohe Faszination ausgeht, formuliert die Philosophin Juliane Rebentisch in ihren Theorien der Gegenwartskunst: „An solcher Kunst teilzuhaben, bedeutet immer auch, an der Potenzialität des Werks teilzuhaben, die Erfahrung seiner Unendlichkeit oder Unausschöpflichkeit zu machen.“

Die Sängerin, Regisseurin und Leiterin der Studios für Stimmkunst und Neues Musiktheater Angelika Luz erarbeitet mit den Teilnehmer*innen die ganze Bandbreite Neuer Musik. Von den Anfängen mit Musik von Arnold Schönberg und Anton von Webern bis in die Gegenwart reichen die Werke für Stimme, die sowohl der Repertoireliste entnommen werden können als auch aus dem bereits bestehenden Repertoire der Teilnehmer*innen mitgebracht werden können.

Anika Rutkofsky, studierte Dramaturgin und seit 2015/16 als Regieassistentin und Abendspielleiterin an der Oper Stuttgart engagiert, setzt in ihrem Workshop nicht nur solistische Werke der Teilnehmer*innen in Szene, sondern erarbeitet und erprobt auch gemeinsam mit den Ausführenden Ideen, Konzepte und Strategien zur Präsentation zeitgenössischer Musik.

Flyer    Übersichtsplan / Schedule    Partiturliste Prof. Angelika Luz

Programmheft Dozierendenkonzert    Pressestimme – Der Neue Merker

Ich flüchte in dein Zauberzelt

Ein szenisch-musikalischer Frühschoppen
mit Alpiner Musik, Neuer Musik und poetischen Texten
aus den sechs Herkunftsländern der mitwirkenden Studierenden.

14. Januar und 28. Januar um 10.30 im Gasthaus Lehen Stuttgart

Was ist Heimat? Die oft gestellte Frage beantworten fünf Sängerinnen, ein Gitarrist und ein Setar-Spieler aus sechs Ländern auf drei Kontinenten mit ihrer musikalischen Urerfahrung von heimatlichen Liedern und poetischen Texten aus ihren Herkunftsländern. Dass der Weg in fremde Welten nicht nur von Abenteuerlust geprägt ist, sondern auch Abschiedsschmerz und Einsamkeit beinhalten kann, findet seinen Ausdruck in der Musik zeitgenössischer Kompositionen. Begleitet von der Gitarre erklingen Werke von Toshio Hosokawa, Gerhard Müller-Hombach und anderen. In der vertrauten Umgebung des Gasthauses finden sich dabei szenische Momente der Begrüßung und des Miteinander-Redens und Erzählens in den Werken von Georges Aperghis, während Carola Bauckholt mit ihrer Vokalmusik die tragisch-komische Welt des Alters porträtiert und in Werken von John Cage Nationalitäten und Stile aufeinander prallen.
Den einen vertraut – den anderen fremd – ist die alpine Technik des Jodelns, die doch auf der ganzen Welt heimisch ist. Vereint am Tisch führt sie die Ausführenden im Ensemblegesang zusammen – gemeinsam gehört und gesehen von der Runde unseres Publikums im Gasthaus.

Mitwirkende:
Andrea Conangla, Sopran
Jasmin Etminan, Mezzosopran
Karera Fujita, Sopran
Theresa Szorek, Sopran und dramaturgische Mitarbeit
Veronika Vetter, Sopran und Jodel-Coaching
Mauricio Galeano, Gitarre
Milad Gholampour, Setar und Tar
Prof. Angelika Luz, Szene und Leitung

Programm

Freiheit – from the grammar of dreams

Musikalische Werke aus der Renaissance, Texte von Martin Luther und
Kammermusik von John Cage, Kaija Saariaho und Andreas Tsiartas

23.11.2017 | 19.00 Uhr | HMDK Stuttgart, Wandelhalle 8. Ebene

Lässt sich Luthers Wort „Ein Christ ist frei wie ein König. Ein Christ ist gehorsam wie ein Diener.“ übertragen in die Welt der Kunst?
Was bedeutet Freiheit und Dienst im künstlerischen Prozess? Die Freiheit des Komponisten, des Materials, der Interpretin, der Zuhörerin? Chaos und Anarchie gegen Ordnung und Struktur?
Wie sehen und hören wir die Idee der Freiheit heute im Kontext  unseres gegenwärtigen Weltgeschehens?
Es erwartet uns ein Abend mit vielen Facetten aus Vergangenheit und Gegenwart, Sprache und Gesang, Musik und Szene, Komposition und Improvisation.

Andrea Conangla, Sopran / Karera Fujita, Sopran / Maria Kalmbach, Mezzosopran /
Theresa Szorek, Sopran / Johanna Vargas, Sopran / Raphael Timm, Sprecher /
Posaunen-Quartett der Klasse Prof. Henning Wiegräbe
Musikalische Leitung: Prof. Henning Wiegräbe
Dramaturgie und musikalische Leitung: Prof. Angelika Luz

Programmheft