Das Stirling Ensemble Stuttgart [SEnS], initiiert von Christof M Löser, spielt als Ensemble aus Lehrenden und Studierenden der HMDK Stuttgart seit dem 07.07.2007 regelmäßig exponierte und anspruchsvolle Ensemblemusik der letzten Jahrzehnte innerhalb und außerhalb des Stirling-Baus der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst.

Die Professorinnen und Professoren, Dozentinnen und Dozenten, Studentinnen und Studenten der Hochschule bringen sehr verschieden gerichtete musikalische Vorstellungen und Ideen ins Stirling Ensemble ein, was auch seinem Namen und der pluralistischen Ãsthetik der Architektur von James Stirling entspricht, in der die Mitglieder der Stuttgarter Musikhochschule – in direkter Nachbarschaft zur Staatsgalerie und zum Haus der Geschichte – täglich arbeiten, mit dem gemeinsamen Ziel, ein Ensemble-Netzwerk innerhalb der Hochschule, des Studios Neue Musik und mit Wirkung „nach draußen“ aufzubauen.

Neben alter neuer Musik wie Alban Bergs Kammerkonzert oder Arnold Schönbergs Pierrot lunaire (mit Anja Silja als Gastsolistin) und 1. Kammersymphonie sowie „Klassikern“ der Neuen Musik – u.a. John Cage, Elliott Carter, Bo Nilsson, Harrison Birtwistle, Morton Feldman, Brian Ferneyhough, Luigi Nono, Helmut Lachenmann – spielte das Stirling Ensemble auch Musik einer jüngeren Komponistengeneration – z.B. von Carola Bauckholt, Andreas Dohmen, Dieter Mack, Michael Maierhof (UA beim Gründungskonzert und beim sehr erfolgreichen Gastkonzert nebenan im Jubiläumskonzert der Staatsgalerie Stuttgart 2009), Ulrich Süße u.a.. Als hoffentlich noch langer roter Faden ziehen sich Uraufführungen von Kompositionsstudenten durch die Stirling Programme, zumeist unter Einbezug der Orgel mit unserem wundervollen Organisten Prof. Bernhard Haas als Solist – so beim Gründungskonzert in Shin-Woong Kims Reflektierte Tropfen – oder als Teil des Ensembles wie in N. Andrew Walshs Well of Cygnus, für welches Prof. Bernhard Haas zwecks Pfeifenumstimmung Stunden im Innern der Orgel verbrachte.

Aus dem Kollegenkreis wirkten bisher mit: Prof. Angelika Luz (Sopran) • Frank Wörner (Bassbariton) • Antje Langkafel (Flöte) • Prof. Christian Schmitt (Oboe) • Prof. Norbert Kaiser (Klarinette) • Gunter Pönisch (Klarinette) • Prof. Marc Engelhardt (Fagott) • Prof. Christian Lampert (Horn) • Bertram Schwarz (Trompete) • Prof. Henning Wiegräbe (Posaune) • Prof. Marta Klimasara (Schlagzeug) • Prof. Klaus Dreher (Schlagzeug) • Jürgen Spitschka (Schlagzeug) • Prof. Cornelis Witthoefft (Klavier) • Prof. Florian Wiek (Klavier) • Prof. Bernhard Haas (Orgel) • Prof. Maria Stange (Harfe) • Tillmann Reinbeck (Gitarre) • Prof. Tim Vogler (Violine) • Prof. Anke Dill (Violine) • Emily Körner (Violine) • Sabine Kraut (Violine) • Prof. Andra Darzins (Viola) • Prof. Conradin Brotbek (Violoncello) • Olivier Marron (Violoncello) • Prof. Caspar Johannes Walter (Violoncello) • Prof. Matthias Weber (Kontrabass) • Nina Valcheva (Kontrabass) • Christof M Löser (Leitung).

Die paritätische Besetzung mit Studierenden gehört zum (Akademie-) Konzept des Stirling Ensembles. So wirkten bisher über 50 studentische Instrumentalisten und Sänger mit. Insbesondere für die Studierenden des Masters Neue Musik und der Bachelor-Neue-Musik-Profile können so erstklassige Praxismöglichkeiten angeboten werden.

Es bleibt Anliegen des Stirling Ensembles, mit Musik von hochschulinternen sowie von namhaften und noch (oder wieder) unbekannteren externen Komponisten „etwas ganz Neues und Unerhörtes“ (Robert Schumann 1848/49 zu Manfred) in die Hochschule und nach außen zu bringen.