AOK-Beschäftigte spenden Lohn
AOK-Beschäftigte spenden Lohn
Der Krieg in der Ukraine löst große Betroffenheit und den Wunsch zu helfen aus. So auch bei den Beschäftigten der AOK Baden-Württemberg. Dank der großen Hilfsbereitschaft können sechs Projekte in Baden-Württemberg mit insgesamt 10.599,50 Euro unterstützt werden. Möglich macht es die freiwillige Arbeitslohnspende im April. In Stuttgart kommt die Spende einer Initiative der HMDK Stuttgart zugute.
Immer mehr Menschen fragen sich angesichts der Bilder flüchtender Menschen aus der Ukraine: Wie kann ich helfen? An wen kann ich meine Spenden richten? Die AOK Baden-Württemberg sieht das Hilfsprojekt der HMDK Stuttgart als eines von sechs positiven Beispielen aus Baden-Württemberg. Insgesamt 1.700 Euro erhält die HMDK Stuttgart von der freiwilligen Arbeitslohnspende der AOK-Beschäftigten. „Es macht mich ganz besonders stolz, dass sich so viele Mitarbeiter*innen der AOK dazu bereit erklärt haben, einen Teil ihres Lohnes für die Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine freiwillig zu spenden. Wir freuen uns, so direkt und schnell den Opfern dieses Krieges helfen zu können – das ist keine Selbstverständlichkeit!“, betonte die Örtliche Personalratsvorsitzende der Bezirksdirektion der AOK Stuttgart-Böblingen, Frau Renate Treitz, bei der symbolischen Scheckübergabe an die Hochschule in Stuttgart.
Keine Selbstverständlichkeit sei auch das Engagement der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. „Die HMDK Stuttgart ist gemeinsam mit ihren vielen ehrenamtlichen Helfer*innen in Eigenregie vorangegangen und bietet neben Studienplätzen auch Unterkünfte, Kleidung und Essen an. Sie leistet mit Ihrer Initiative einen wertvollen Beitrag für die vor allem jungen Men-schen aus der Ukraine“, bekräftigt Sven Busch, Geschäftsführer der Bezirksdirektion AOK Stuttgart-Böblingen.
Mit einem großen Dank an die Mitarbeiter*innen der AOK Baden-Württemberg nahmen der Kanzler, Herr Christof Wörle-Himmel und die Prorektorin für Internationales und Interkulturelle Kommunikation, Frau Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst, die freudige Nachricht entgegen. „Wir haben inzwischen 28 Studierende aus der Ukraine an der HMDK aufgenommen und können ihnen damit die Möglichkeit geben, ihr Studium fortzusetzen und ihren Berufswunsch nicht aus den Augen zu verlieren. Das ist für uns allerdings nur möglich durch das gemeinsame Engagement vieler Unterstützer*innen innerhalb und außerhalb der Hochschule“, so Hendrikje Mautner-Obst.
„Die Arbeitslohnspende der Mitarbeiter*innen der AOK hilft uns, den ukrainischen Studierenden unbürokratisch und unkompliziert das Ankommen in Stuttgart zu erleichtern“, führt Christof Wörle-Himmel weiter aus. „Wir freuen uns daher sehr, dass die Mitarbeiter*innen der AOK Baden-Württemberg unsere Initiative unterstützen und bedanken uns dafür sehr herzlich.“
„Was viele nicht wissen: Die Arbeitslohnspende ist ein unkomplizierter Weg, wenn Unternehmen ihren Beschäftigten eine schnelle und unbürokratische Spende ermöglichen wollen", erklärt Renate Treitz anschließend. „Hoffen wir, dass bald wieder Frieden in Europa einkehrt. Bis dahin unterstützen wir Projek-te, die den Menschen aus der Ukraine zugute kommen und setzen damit ein Zeichen für Solidarität“, so die Örtliche Personalratsvorsitzende abschließend.