Institut für Orgel und historische Tasteninstrumente
Fakultät III
Die nahezu 60 Studierende des Instituts, davon meist etwas mehr als ein Drittel Ausländer, studieren etwa je zur Hälfte in den Studiengängen Kirchen- bzw. Schulmusik und Künstlerische Ausbildung.
Dank der internationalen Präsenz der Lehrenden im Konzertleben sowie bei Meisterkursen entfaltet das Institut eine grosse Ausstrahlung auch über Deutschland hinaus. Es wird weltweit als eine der wichtigsten Ausbildungsstätten für Orgel wahrgenommen, und war bereits um 1980 wohl die erste in Deutschland, in der die Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis konsequent umgesetzt wurden. Unter den zahlreichen Absolventen aus vielen Ländern befinden sich Preisträger nahezu aller bedeutenden internationalen Orgelwettbewerbe.
Eine einzigartige Sammlung von zehn Orgeln verschiedener historischer Stile und mehr als 20 Cembali, Clavichorden und Hammerflügeln ermöglicht stilistisch angemessenes Arbeiten. Monatliche Orgelführungen und Konzerte bringen diese Sammlung der Öffentlichkeit nahe und geben den Studenten Gelegenheit, Konzerterfahrung zu sammeln. Regelmässige Orgelexkursionen vertiefen die Kenntnis der wichtigen Stilrichtungen im Orgelbau. Zum stilistisch vertieften Studium spezieller Bereiche des Repertoires dienen Gastkurse. Die seit 2008 jährlich stattfindende Orgelakademie zieht Studenten aus aller Welt an.
Die quantitativ und qualitativ herausragende personelle und instrumentale Ausstattung des Institutes ist in der Geschichte der Hochschule begründet. Ihr erster Rektor war der Organist Immanuel Faisst, die Ausbildung von Pianisten und Organisten war von Anfang an ein wichtiger Schwerpunkt.