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Werkstattkonzert II
Im Vergleich: Die Johannes-Passionen von J. S. Bach und Heinrich Schütz
Solisten des Meisterkurses Rezitativgesang
JSB Ensemble
Hans-Christoph Rademann, Dirigent
JOHANNESPASSION(EN)
Am Karfreitag 1724 hörten die Leipziger erstmals eine Passionsmusik aus der Feder Johann Sebastian Bachs. Der neue Thomaskantor legte ihr den Text des Evangelisten Johannes zugrunde, dazu freie Texte verschiedener Autoren und Choralstrophen. Eine veränderte Version dieses Stücks erklang im Folgejahr, um 1730 eine weitere, 1739 noch eine und 1749 und vielleicht auch 1750, in Bachs Todesjahr wieder andere Versionen. DIE Johannespassion, wie sie heute so gerne aufgeführt wird, gibt es also nicht. Ob und wie Bach überhaupt eine endgültige Form seiner Passionsmusik anstrebte, werden wir wohl nie erfahren. Wir wissen aber, dass es eine Tradition gibt, die von den Evangelien überlieferten Passionsberichte in Gottesdiensten der Karwoche abzusingen. Die Johannespassion von Heinrich Schütz ist das vielleicht bekannteste Beispiel; mit Bachs Werk hat das ein halbes Jahrhundert ältere Stück jedoch nichts zu tun. Oder doch?
Bei der Bachwoche Stuttgart 2024 widmet sich das JSB Ensemble beiden Stücken. In vier Werkstattkonzerten vergleicht sie Bach und Schütz, Passion und Passion. Die berühmte Johannespassion von Bach erklingt im Abschlusskonzert am 10. März, als Bestandteil der Abo-Konzertreihe der Bachakademie.
Karten unter www.easyticket.de
Informationen unter www.bachakademie.de