Personenverzeichnis

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Details zur Person

Bernd Schmitt

Fach: Szen. Unterricht Opernschule

Wannenweg 33

89195 Staig-Weinstetten
+49 (0)7346 920037
+49 (0)163 6836336

Bernd Schmitt wurde 1962 in Ulm geboren. Er studierte Klarinette an der Stuttgarter Musikhochschule bei Prof. Ulf Rodenhäuser. Neben Aushilfstätigkeiten in Berufsorchestern und Rundfunkeinspielungen arbeitete er vorwiegend im Bereich der Neuen Musik, u.a. mit Helmut Lachenmann und Christopher Brandt. Für sechs Jahre leitete Bernd Schmitt eine Kammermusikreihe in Stuttgart, die, in Zusammenarbeit mit Schauspielern und Bildenden Künstlern, Musikstücke auf ihren Umgang mit der Tradition befragte. Diese inhaltliche Arbeit an der Musik führte Bernd Schmitt fast zwangsläufig zur Opernregie. Er besuchte Meisterkurse bei Prof. Ruth Berghaus, die, neben Helmut Lachenmann, die prägendste Persönlichkeit für seine Entwicklung wurde. 1993 erhielt er ein erstes Engagement ans Theater Trier. Seither hat Bernd Schmitt etwa 60 Opern inszeniert, u.a. am Staatstheater Kassel, Theater Trier, Ulmer Theater, Landestheater Linz. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt auf den Werken Mozarts und der Moderne.

Seit 1995 lehrt Bernd Schmitt an der Opernschule der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Fach „Szenischer Unterricht für Sänger“. Seit 2005 ist er als Dozent dort fest angestellt.

Bernd Schmitts schriftstellerisches Werk umfasst Lyrik und Kurzprosa, die in verschiedenen Anthologien veröffentlicht wurden, sowie Libretti und Sprechpartituren. Andreas Weil vertonte Teile des Gedichtzyklus’ „Last minute“ (UA 2005). Für Christopher Brandt entstand „Kern im Pornoladen“ (UA 2003 als Notturno VI) und „Meer“ (UA 2006) sowie die Libretti „Phädra II/5“ (UA 2002), „Badeunfall“ (UA 2002), „Gretes Mahl“ (UA 2006) und „Ariadne“ (UA 2006). Im Mai 2011 wurde Schmitts Kantate „Abgehoben“ uraufgeführt, ein Auftragswerk der Ulmer Spatzen über Albrecht Berblinger. 2013 erschien sein Buch „Lückentexte“ im Gerhard Hess Verlag.

Bernd Schmitt arbeitet regelmäßig als Dramaturg und Autor mit Frieder Bernius zusammen. Seit 2007 ist er Regisseur und Hausautor der „Akademie für gesprochenes Wort Stuttgart“. Er schrieb für das Sprecherensemble mehrere Sprach-Partituren („Versichert sein mit Ludwig Wittgenstein“, „Ballett des Chirurgen“), sowie Hörstücke („Hebels Hörkalender“) und entwirft und erarbeitet regelmäßig Programme für die Akademie.

Seit 2009 bietet Bernd Schmitt ein Seminar „Musiktheater für Komponisten“ an, um die musikalischen und die szenischen Abteilungen innerhalb der Hochschule zugunsten der Ausbildung der Studierenden besser zu vernetzen. 2010 konnte ein erstes Ergebnis dieses Seminars vorgestellt werden. Unter dem Titel „VorOrt“ brachten Studierende der Musikhochschule sechs Musiktheaterszenen von fünf Kompositionsstudenten zur Uraufführung. Im Oktober 2012 eröffnete das neugegründete Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater unter dem Titel „Die drei Tode des Narziss“ mit fünf Kurzopern, zu denen Bernd Schmitt die Libretti verfasste und die er inszenierte.