Mit dem Wilhelma Theater besitzt das Land Baden-Württemberg ein Juwel unter den Theaterbühnen Stuttgarts. Im Auftrag von König Wilhelm I. von Württemberg als Hoftheater erbaut und 1840 eingeweiht, wurde es 1985 wieder in Stand gesetzt und ist nun mit seiner prachtvoll farbigen, pompejianischen Innenausmalung einer der schönsten Theaterräume der Landeshauptstadt.
1987 wurde das Wilhelma Theater der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart übergeben. Damit ist die Hochschule in der Lage, den Studierenden der Opern- und der Schauspielschule ein eigenständiges und auf hohem Niveau professionell arbeitendes Theater zu Lehr- und Lernzwecken zur Verfügung zu stellen. Dieses Angebot ist deutschlandweit einmalig und damit ein Alleinstellungsmerkmal der Hochschule.
Pro Spielzeit produziert das Wilhelma Theater zwei Inszenierungen mit den Studierenden der Opernschule und zeigt diese Produktionen in insgesamt bis zu 15 Vorstellungen vor einem zahlenden Publikum. Die Schauspielschule ist ebenfalls mit zwei Produktionen pro Spielzeit vertreten und führt diese im ensuite-Spielbetrieb in bis zu 25 Vorstellungen auf. Somit präsentiert das Wilhelma Theater jährlich im Schnitt circa 35 bis 40 Aufführungen der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.
Um für sein Publikum einen lebendigen und abwechslungsreichen Spielplan zu gestalten, stellt das Wilhelma Theater den Hochschulproduktionen jährlich etwa 70 Gastspiele zur Seite.