Concerts and events
Così fan tutte
Wolfgang Amadeus Mozart / Lorenzo da Ponte
Così fan tutte
Mozart und Da Ponte am Rande des Nervenzusammenbruchs oder die Schule der
Liebenden
In Paris tobt seit gerade einem halben Jahr die Revolution, da entfachen in Wien Mozart und Da Ponte mit Così fan tutte das revolutionäre Feuer der Erotik: ein Philosoph und ein Dienstmädchen wollen zwei jungen Paaren beweisen, dass die Liebe ein nüchternes Nullsummenspiel ist – Frauen sind niemals treu, alle Männer gleich wertlos. Doch das Experiment führt auf eine Achterbahn der Gefühle mit ungewissem Ausgang und an den Rand des Nervenzusammenbruchs.
Die Parallelen zu Almodóvar legen für Regisseur Guillermo Amaya einen Rückgriff auf das Lebensgefühl Spaniens in den 1980er Jahren nahe. Im Übergang von der Franco-Diktatur zur Demokratie stehen die religiösen, konservativen, traditionsverhafteten Kräfte des Ancien régime kulturellen Bewegungen wie der Movida madrileña gegenüber, die Hedonismus und Freizügigkeit zelebrieren. Beide könnten viel voneinander lernen. Werden die entfesselten Gefühle den Protagonisten helfen, sich selbst kennenzulernen und andere so zu akzeptieren, wie sie sind?
Eine Produktion der Opernschule der HMDK Stuttgart
Es spielt das Stuttgarter Kammerorchester mit Studierenden der Instrumentalklassen der HMDK Stuttgart.
Musikalische Leitung: Bernhard Epstein
Regie: Guillermo Amaya
Bühne und Kostüme: Jörg Zysik
30 Minuten vor Beginn jeder Vorstellung findet eine Werkeinführung im Studio des Theaters statt.
Nach der Vorstellung am 22.6. findet wieder ein WTSpäti im Studio des Wilhelma Theaters statt. der Eintritt hierzu ist ebenfalls frei.