Das Jahr 2014 ist das Jahr des Gedenkens an eines der einschneidendsten und prägendsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts: Vor 100 Jahren kam es mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs zu jener erschütternden und Kontinente umspannenden Katastrophe, die alles zuvor Dagewesene und Vorstellbare überstieg. Die anfängliche enthusiastische Kriegsbegeisterung, der sich auch viele Intellektuelle nicht entziehen konnten, wich bald dem Entsetzen angesichts der Gräuel des nicht enden wollenden Kriegs.

Viele Komponisten und Schriftsteller starben – sei es an der Front wie der Komponist Rudi Stephan oder wie Enrique Granados, der 1916 bei der Bombardierung der französischen Kanalfähre Sussex durch ein deutsches U-Boot im Ärmelkanal ertrank, oder wie der Schriftsteller Georg Trakl, der an den Erlebnissen als Sanitätsoffizier an der österreichisch-ungarisch-russischen Front zerbrach. Das Konzert gibt jenen durch Wort und Musik eine Stimme, die durch den Ersten Weltkrieg verstummten, und wirft mit dem Kulturwissenschaftler Jens Malte Fischer einen Blick auf die Reaktionen und Auswirkungen dieser »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts«.

In Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur

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