Concerts and events
Telemann: 12 Fantasien für Violine solo ohne Baß
Kolja Lessing, Violine
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Zwölf Fantasien für Violine solo ohne Bass, 1735
TWV 40:14 - TWV 40:25
Fantasia I B-Dur TWV 40:14
Largo
Allegro
Grave
Allegro da capo
Fantasia II G-Dur TWV 40:15
Largo
Allegro
Allegro
Fantasia III f-Moll TWV 40:16
Adagio
Presto
Grave
Vivace
Fantasia IV D-Dur TWV 40:17
Vivace
Grave
Allegro
Fantasia V A-Dur TWV 40:18
Allegro. Presto. Allegro. Presto
Andante
Allegro
Fantasia VI e-Moll TWV 40:19
Grave
Presto
Siciliana
Allegro
- Pause -
Fantasia VII Es-Dur TWV 40:20
Dolce
Allegro
Largo
Presto
Fantasia VIII E-Dur TWV 40:21
Piacevolmente
Spirituoso
Allegro
Fantasia IX h-Moll TWV 40:22
Siciliana
Vivace
Allegro
Fantasia X D-Dur TWV 40:23
Presto
Largo
Allegro
Fantasia XI F-Dur TWV 40:24
Un poco vivace
Soave
Un poco vivace da capo
Allegro
Fantasia XII a-Moll TWV 40:25
Moderato
Vivace
Presto
Vivace da capo
Kolja Lessing, Violine
Kolja Lessing, einer der vielseitigsten Musiker unserer Zeit, hat als Geiger und Pianist durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem Musikleben prägende Impulse verliehen.
Durch seinen Einsatz wurden z. B. Georg Philipp Telemanns Violinfantasien und Johann Paul Westhoffs Violinsuiten ebenso für den Konzertsaal wiederentdeckt wie auch viele bedeutende Klavierwerke des 20. Jahrhunderts, u. a. von Berthold Goldschmidt, Philipp Jarnach, Ignace Strasfogel und Wladimir Vogel. International ausgezeichnete CD-Produktionen, die u.a. bei Decca, Capriccio und Edition Abseits erschienen, dokumentieren diese stilistisch differenzierte Auseinandersetzung mit Repertoire vom Barock bis zur Moderne, das Standardwerke wie Raritäten gleichermaßen umfasst.
Kolja Lessings weltweite Konzert- und Aufnahmetätigkeit als Geiger und Pianist beinhaltet sowohl die Zusammenarbeit mit führenden Orchestern unter Dirigenten wie Yakov Kreizberg, Nello Santi und Lothar Zagrosek als auch verschiedenste kammermusikalische Projekte. Dabei ziehen seine thematisch strukturierten Solorecitals besondere Aufmerksamkeit auf sich. In Anerkennung seines Engagements für verfemte Komponisten erhielt er 1999 den Johann-Wenzel-Stamitz-Sonderpreis, 2008 wurde er mit dem Deutschen Kritikerpreis für Musik ausgezeichnet.
Zahlreiche Uraufführungen von Violinwerken, die Komponisten wie Haim Alexander, Tzvi Avni, Abel Ehrlich, Jacqueline Fontyn, Berthold Goldschmidt, Ursula Mamlok, Dimitri Terzakis und Hans Vogt eigens für Kolja Lessing schrieben, spiegeln sein internationales Renommee ebenso wie regelmäßige Einladungen zu Meisterkursen in Europa und Nordamerika.
Nach Professuren für Violine und Kammermusik an den Musikhochschulen Würzburg und Leipzig wirkt er seit dem Jahre 2000 in gleicher Funktion an der Musikhochschule Stuttgart. Seine eigene grundlegende musikalische Ausbildung erhielt Kolja Lessing bei seiner Mutter und später bei Hansheinz Schneeberger in Basel, wo er sich auch kompositorischen Studien widmete. Prägende künstlerische Anregungen gewann er darüber hinaus aus der Zusammenarbeit mit Berthold Goldschmidt, Ignace Strasfogel und Zoltán Székely.