Concerts and events
Musik für Klavier
Studierende der Klasse Prof. Péter Nagy
Johannes Brahms
aus: Drei Intermezzi, op. 117, Nr. 3
Johannes Brahms` Intermezzi op. 117 entstanden 1893 und sind Teil seiner späten Klavierstücke, die sich durch eine immense emotionale und formale Vielfalt auszeichnen. Viele Bestandteile sind auf seine intensive Beschäftigung mit Volksliedern zurückzuführen, tragen also augenscheinlich vokale Klangvorstellungen in sich. Auch die tänzerisch-schwungvollen Rhythmen, die sehr graziös aber durchaus auch wehmütig und melancholisch klingen können, sind bezeichnend für Brahms´ spätes Klavierwerk.
Alexander Skrjabin
Deux Poèmes, op. 32
Kathrin Schweizer
Die Bezeichnung Poème verwendete Alexander Skrjabin um eine Gattung zu schaffen, die es ihm ermöglicht, eine philosophisch-poetische Vorstellung in Musik zu übertragen. Damit ist jedoch in keinem Falle ein konkretes, äußere Handlungen vollziehendes Programm gemeint, sondern viel mehr eine psychologische, sehr unterschwellig ablaufende, innere Entwicklung. Sein op. 32 war das erste Werk mit der Bezeichnung Poème. Es entstand 1903 und vereint zwei sehr unterschiedliche Charaktere.
Ludwig van Beethoven
Sonate in c-Moll, op. 13
I. Grave/ Allegro di molto e con brio
II. Adagio cantabile
III. Rondo
Nima Farahmad Bafi
Diese Sonate entstand in den Jahren 1798 und 1799. Sie ist dem Fürsten Karl von Lichnowsky gewidmet, den Beethoven als einen der „treuesten Freunde und Förderer“ seiner Kunst sehr schätzte. Der erste Herausgeber bezeichnete diese Sonate als Grande Sonate Pathetique, dass mit dem traurigen Gefühl des Stücks verknüpft ist. Diese Sonate ist mehr als eine Solo Komposition und klingt wie eine Bearbeitung eines Stücks für Orchester. Das tragische und rhetorische Gefühl in ganzen Sonate und Benutzung der ähnliche Materiale in der ersten und dritten Sätze der Sonate, gibt der eine besondere Einheit.
- Pause -
Ludwig van Beethoven
Sonate in Es-Dur op. 31, Nr. 3
I. Allegro
Rose Chen
'Die Jagd' Sonate in Es-Dur von Ludwig van Beethoven ist die dritte Sonate aus seinem op. 31. Es wurde im Jahr 1802 geschrieben während der Zeit der Verschlechterung Beethovens Gehör. Die Sonate ist in vier Sätze gegliedert. Der erste Satz aus diesem Stück ist streng in der Sonatensatzform der Wiener Klassik gebunden. Obwohl das Stück in Es-Dur ist, fängt der erste Satz mit einer lustigen Frage-Geste, die aufgebaut von der Quintsextakkord über As ist. Das Frage-Motiv kommt häufig wieder vor in diesem Stück als ob ein Jagdhorn immer wieder erklingt. Die Stücke aus der Klassik fangen normalerweise nicht mit der Quintsextakkorde weil sie eine unsichere Akkorde ist und außer-dem erreicht das Stück die Tonika nur spät im Takt 8. Solche musikalische Witze setzt das putzige Charakter des Stücks.
Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 1 f-Moll op. 2, Nr.1
I. Allegro
II. Adagio
III. Menuetto- Allegretto
IV. Prestissimo
Die Sonate ist, wie alle unter op. 2 veröffentlichten Werke, Joseph Haydn gewidmet, bei dem Beethoven zwischen Ende 1792 und Anfang 1794 Unterricht nahm. Es handelt sich jedoch keineswegs um eine Schülerarbeit, sondern um ein sehr individuell geprägtes Werk, das sich zwar formal an die Vorbilder seines Lehrers anlehnt, sich von diesen aber im musikalischen Duktus und Ausdruck deutlich absetzt. Vergleicht man diese Sonate mit der großen "Appassionata" fallen Verwandtschaften in Tonart, sowie Ähnlichkeit der letzten Sätze mit ihrer ununterbrochenen Figuration und in ihrer konflikthaft emotionalem Gespanntheit auf. Daher wird die Sonate op. 2 , Nr.1 auch die "kleine Appassionata" genannt.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Präludium und Fuge e-Moll Op. 35, Nr.1
Janis Pfeifer
Die 6 Präludien und Fugen op. 35 wurden hauptsächlich zwischen 1833 und 1837 geschrieben, als Mendelssohn GMD in Düsseldorf und Chef-dirigent des Gewandhaus-Orchesters war. Die e-Moll Fuge Nr.1 schrieb Mendelssohn als Erstes, nämlich im Frühjahr 1827 am Todesbett eines guten Freundes. Ein stetiges Accelerando mündet in einem großen Choral, der sich aus 4 bekannten Kirchenliedern zusammensetzt: "Was mein Gott will, das g'scheh allzeit", "Wie schön leuchtet der Morgen-stern", "Wachet auf, ruft uns die Stimme" und "Ein feste Burg ist unser Gott".
Charles Valentin Alkan
Étude op. 39, 12 "Le festin d'Esope"
Felix Benkartek
"Das Stück bildet den Abschluss eines gewaltigen Etüden-Zyklusses ("Douze Études dans les tons mineurs"), der unter anderem eine ganze Klaviersymphonie sowie ein "Concert sans orchestre" umschließt. Zuletzt platziert Alkan diesen Zyklus aus 24 effektvollen und kontrastreichen Variationen einer fast als banal zu bezeichnenden achttaktigen Phrase."