Nicki Liszta (*1980) studierte zeitgenössischen Tanz an der Hogeschool voor de Kunsten, Tilburg, Niederlande. Seit ihrem Abschluss 2006 arbeitet sie als Choreografin in der zeitgenössischen Tanzszene. Seit 2009 als Gastdozentin an diversen Kunsthochschulen. Als Teil des Kernteams von backsteinhaus produktion realisierte sie seit 2008 zahlreiche Kooperationen und Eigenproduktionen.

Ihre künstlerische Arbeit an der Schnittstelle zwischen Performance und Tanz befasst sich mit den fragilen, sich stets verändernden Disbalancen innerhalb unserer Gesellschaft. Diese greift sie in unterschiedlichen Anordnungen auf und verhandelt dominante Positionen kritisch. Tanz interdisziplinär eingebettet bietet ihrer Übersetzung gesellschaftspolitischer Inhalte in künstlerische Formate den größtmöglichen Spielraum. Das gestalten neuer Herausforderungen und ihr Interesse an wiederkehrenden Umordnungen beeinflußen ihre Probenarbeit sehr. Diese betrachtet stets den Menschen/ Performer*in selbst als Kunstsubjekt. Jegliche Handlung der Performer*innen, verändert ihre Bedeutung nicht, sondern rückt nur eine Perspektive in einen anderen Winkel. Ihre Arbeiten erhielten bisher zahlreiche Preise und Nominierungen wie etwa den Georg Tabori Preis 2018.

Foto: Alex Wunsch